Zum Tode von Silvio Berlusconi.

13.06.2023

(LiVa, 13.06.2023) "Der «Cavaliere» ist tot: Silvio Berlusconi, ehemaliger italienischer Ministerpräsident
und Medienunternehmer, starb am Montag 86-jährig in einem Spital in Mailand."

(dwb) Silvio Berlusconi war eine schillernde Person in Italien. Erfolgreicher Geschäftsmann und mehrfach gewählter Ministerpräsident von Italien. Nicht unumstritten. Aber wer ist das schon, der in der Politik und im Geschäft erfolgreich - und vermögend ist.

Mir war Berlusconi nicht in allen seinen Facetten unsympatisch. Er war einer derjenigen, seltenen Politiker, die erst gar nicht versuchten, ihren Hang zu Luxus und schönen Frauen zu verschleiern. Alleine dadurch war er schon ehrlicher als die meisten seiner Amtskollegen.

Silvio Berlusconi war aber auch  Staatsmann. Das dürfen wir auch in Liechtenstein respektieren.

"Bunga Bunga" zum Tode von Berlusconi auf der Titelseite zu positionieren, zeigt einmal mehr die tendenziöse Berichterstattung des Liechtensteiner Vaterland, die weit entfernt ist von seriösem Journalismus. Den kennt man - auch bei Vaterland - seit langem nicht mehr. Das Ableben eines Staatsmannes der EU derart abwertend auf der Titelseite zu kommentieren, das ist selbst eines Vaterland unwürdig.

Und es trägt keinesfalls dazu bei, den miserablen Ruf Europas in der Welt zu verbessern.

Bunga -Bunga ist das bisher letzte, unrühmliche Beispiel dieses unseriösen Journalismus.

Schade, eigentlich.


(Bildquelle: Liechtensteiner Vaterland/Silvan Wegmann)