Wirtschaftskammer fordert weiterhin einen Strompreisdeckel.

18.03.2023

Im Herbst 2022 brachten Regierung und Landtag ein Hilfspaket im Umfang von 11 Millionen Franken auf den Weg, um die am stärksten betroffenen Unternehmen und Haushalte zu unterstützen. Hätten unsere Volksvertreter ihren Job richtig gemacht, hätte das unseren Betrieben und der Bevölkerung auch tatsächlich einen Nutzen gebracht. Die elf Millionen verfehlen massiv ihr Ziel – und laufen letztlich ins Leere. Immerhin hätte eine Strompreisdeckelung den Staat rund 50 Millionen Franken gekostet.

Wir haben also, einmal mehr, das Wohlergehen unserer bis zum Anschlag gefüllten Staatskasse höher gewertet, als das Wohlergehen unserer Bevölkerung. Ihr wisst schon, Plauderbrüder und -Schwestern aus Regierung und Landtag: Das ist aber nicht euer Job. Zuallererst kommt das Wohlergeben der Menschen. Und dann dasjenige der Staatskasse.

Gut, Regierung und Landtag halten es mit dem Sparen ja nicht immer gleich konsequent. Ich erinnere an die "Corona-Krise", in der es völlig gleichgültig war, was die panischen Ueberreaktionen gekostet haben. Oder ein anderes Beispiel, über das bis heute niemand mehr gerne spricht. Kein Wunder, für das Fiasko der ersten "Telekom Uebung" aus den 90er Jahren hat bis heute niemand die Verwantwortung übernommen. Niemand war schuld daran, sage und schreibe 300 Millionen Franken an Steuergeld gnadenlos zum Fenster hinausgeworfen zu haben.

Regierung und Landtag: Hände aus den Hosentaschen, die Sektflöten aus der Hand legen. Und dann euren Job machen. Die Menschen und Betriebe in Liechtenstein brauchen Hilfe, die ihren Namen auch verdient.

Und zwar schnell.