Wir sollen öfter mit den LieMobil fahren ?

(LiVa, 14.03.2024, Sapperlot) Desirée Vogt beschreibt im heutigen Sapperlot einen Ansatz des FBP-Abgeordneten Sebastian Gassner, um mehr Personen auf den öffentlichen Verkehr zum umsteigen zu bewegen. «Man kennt ja das Gesetz der Strasse: Der erste Schuss ist gratis».
(dwb) Was genau der FBP Abgeordnete Gassner damit meint, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber ich kann Herrn Gassner und Frau Vogt gerne sagen, warum ich selber nicht mehr mit den LieMobil fahre, oder nur noch im Notfall, und dann mit Fairtiq. Innerhalb der letzten beiden Jahre sind rund 800 Flüchtende nach Liechtenstein gekommen, aus unterschiedlichen, zum Teil völlig nachvollziehbaren Gründen. Diese Flüchtenden verfügen über ein Gratisabonnement der LieMobil. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Mobilität ist ein Grundbedürfnis aller Menschen, und auch notwendig.
Nachteilig finde ich allerdings, dass weder LieMobil noch
das Land offenbar auf diesen Zuwachs an LieMobil- Passagieren reagiert haben:
Die Busse sind mehr oder weniger während des ganzen Tages sehr gut besetzt, zumindest
die Sitzplätze. Das ist für mich als gesundheitlich Angeschlagener
durchaus relevant.
Bei der LieMobil habe ich eine Anfrage gestellt, ob hier Abhilfe geplant ist. Keine Antwort. Ich habe dann noch ein zweites Mal angefragt. Keine Antwort, mit der ich etwas hätte anfangen können. Etwas unglücklich, immerhin ist der unvorhergesehene Zuwachs an Flüchtlingen wohl auch für die LieMobil überraschend gekommen. Wir müssen über das Land darauf reagieren. Aber möglicherweise scheint Kritik bei der LieMobil auch nicht gut anzukommen. Ich weiss es nicht.
Das ist schade. Das Angebot der LieMobil ist ansprechend, die Busse sauber, die Chauffeure angenehm und freundlich. Im Grunde fahr ich gerne Linienbus. Ja, ich würde sagen: Wir sind mit der LieMobil - im Prinzip - sehr gut bedient, zweifellos.
Dennoch nehme ich vorläufig wieder mein Privatauto. Nachdem ich 20
Jahre lang ein Abo hatte.
(Bildquelle: LieMobil)