Windräder. Etwas nüchterner betrachtet.

Dabei geht es mir noch nicht einmal darum, dass Windräder (100 bis knapp 300 meter hoch) die Gegend verschandeln. Das ist eine Sache. Die zweite ist schlicht die Frage, was bringt so ein Windrad tatsächlich. Immerhin ist es ein gewaltiger Aufwand, so ein Windrad mitten in den Wald zu stellen, mitsamt der Infrastruktur wie Strassen etc. Vom gewaltigen Ressourcenverbrauch eines Windrads ganz zu schweigen. Ihr kennt das Windrad "Calandawind" im Churer Rheintal. Das ist heutzutage ein eher kleines Exemplar. Moderne Windräder erreichen eine Höhe bis zu 275 Metern. Calandawind bringt es auf gerade mal 112 m Nabenhöhe. Wer weiss schon, dass die Gondel oben bei einem Windrad Typ Calanda bis zu 500 Tonnen wiegt ? Da oben thront alsodas Gewicht von rund 400 VW Golf III. Rund 40 Tonnen alleine schon an Kupfer.
Was bringt es denn nun an Strom ? Die Betreiber des Calandawinds sprechen von rund 4.5 GW pro Jahr. Das ist schön. Die Baukosten für so ein Windrad betragen mit allem rund 3 Millionen Franken. Die Wartung (auf eine Lebenszeit von 20 Jahren hochgerechnet) kommt auf rund 3.4 Millionen Franken zu stehen. Vertretbar ? Wir reden hier von einem Windrad, das einen 275stel unseres Stromverbrauchs liefert. Sofern der Wind auch weht. Und er auch nicht zu stark weht. Dann bringt das Windrad gar nichts an Strom. Was also bringt ein Windrad vom Typ "Calandawind" uns in Liechtenstein?
Es deckt gerade mal 0.3 % des Jahresstromverbrauchs von Liechtenstein.
Ihr könnt aufrechnen, wie viele Windräder wir dafür bräuchten. Und was es kostet.
Nicht sinnvoll.
(Bildquelle: rii seez Power)