Wertfreigrenze am Zoll sinkt auf 150 Franken.

(LiVa, 17.10.2024) «Die Schweiz zieht die Zügel an. Ab Januar 2025 dürfen Waren zum privaten Gebrauch nur noch bis zu einem Wert von 150 statt wie bisher 300 Franken steuerfrei eingeführt werden. Der Einkaufstourismus soll durch die Halbierung der Wertfreigrenze eingedämmt und die Steuergerechtigkeit verbessert werden."
(dwb) Ob diese Massnahme etwas am Einkaufstourismus ändern wird, das darf meiner Ansicht nach durchaus bezweifelt werden. Ich nehme an, dass die allermeisten "Einkaufstouristen" in die benachbarten Länder fahren, um Lebensmittel und Kleider einzukaufen. Das machen wir ebenso. Seit Jahren schon. Uebrigens auch während der "Corona-Zeit". Wir haben uns nicht die Bohne von der allgemeinen Panik einfangen lassen und sind während der gesamten zwei Jahre Woche für Woche legal über die österreichische Grenze zum Einkaufen gefahren. Immerhin haben wir recht enge familiäre Verbindungen in unser Nachbarland. Gegenüber dem Einkauf im Coop haben wir in diesen zwei Jahren - Benzinkosten eingerechnet - rund 3.000 Franken gespart. Da war uns das Hemd näher als die Hose.
Und so gehören auch wir zum Heer derjenigen, die von den - teilweise - deutlich tieferen Lebensmittelpreisen im Ausland profitieren wollen. Dabei kaufen wir jede Woche für rund 100 Euro ein. Das heisst, wir liegen dabei - die 150 Franken gelten pro Person - noch immer 200 Franken unterhalb der Freigrenze. So dürfte es denn allermeisten Einkäufern gehen.
Was der Schweizer Bundesrat macht, ist nichts anderes, als dass er das Volk zwingen will, zu deutlich überteuerten Preisen im Coop und Migros einzukaufen.
Kann man machen. Wir fahren nach Oesterreich und Deutschland.
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