Wasserstoff für Liechtenstein.

(LiVa, 07.10.2024) Nun prüft auch Liechtenstein die Notwendigkeit einer Wasserstoffstrategie. Ab 2032 soll zudem Wasserstoff ab Lindau zur Verfügung stehen. Der Import von Wasserstoff, beispielsweise produziert aus Windenergie aus der Nordsee oder aus Solarstrom aus Nordafrika, könnte in Zukunft Realität werden. Die Erhöhung der Versorgungssicherheit und die Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen durch den Ausbau erneuerbarer Energieträger sind erklärte Ziele der Energiestrategie 2030 und der Klimastrategie 2050 der Regierung.
(dwb) Schöne Pläne. Hochfliegende Projekte. Um so sicherer ist, dass das am Ende eine teure Geschichte wird für die Steuerzahler der EU. Wieder nicht zu Ende gedacht. Das ist doch eine absolute Schnapsidee.
Wir bauen in der
Nordsee Windkraftanlagen, um dann nicht Strom für die Menschen zu
produzieren, sondern wir machen damit Wasserstoff. Wir brauchen also
den einen Energieträger, um, mit grossen Verlusten, einen weiteren
Energieträger zu erzeugen. Wir träumen vom Windstrom aus der
Nordsee, oder – noch weit weniger realistisch – aus Nordafrika. Ausgerechnet Nordafrika, wo uns von Ost nach West die politische Stabilität beinahe aller Staaten um die Ohren fliegt. Das funktioniert doch im Leben nicht.
Im Auftrag der Bundesregierung hat die deutsche Terranets BW gemeinsam mit den deutschen Fernleitungs-netzbetreibern ein bundesweites Wasserstoff-Kernnetz geplant. Bis 2032 soll ein rund 9700 Kilometer umfassendes Netz entstehen. Kann sich jemand vorstellen, was das für Kosten sind, die dann auch auf uns umgelegt werden. Das ist doch alles viel zu aufwendig und viel zu teuer.
Nehmt doch gleich den Strom !
Ich glaube, dass wir
den Strom, den wir heute erzeugen, mehr als benötigen. Ich kann mir
nicht vorstellen, dass wir den Strom auch noch für die Herstellung von
Wasserstoff verbrauchen können. Wenn wir diese Marotte weiter
verfolgen möchten, dann geht das ohnehin im Leben nicht ohne
Atomkraftwerke. Lieber baue ich Atomkraftwerke in Europa als "Solarkraftwerke in Nordafrika". Wenn ich schon von der "Versorgungssicherheit" rede. Ich würde mich ganz bestimmt nicht in Energiefragen von "Nordafrika" abhängig machen. Da sind wir mit Russland noch immer zehn mal besser bedient.
Nur, wenn wir schon grosse Atomkraftwerke bauen und unterhalten müssen, dann können wir auch gleich den Strom verbrauchen. Ohne den Umweg über Wasserstoff.
Eine Schnapsidee,
geboren aus der Langeweile von 30.000 EU-Beamten.
Und unsere Regierung wackelt hinterher.
Kopf einschalten - zurücklehnen - nachdenken ! Das macht doch alles keinen Sinn.
(Bildquelle: Pixabay, n.reg.lizenzfrei)