Wasserstoff - Das rechnet sich im Leben nicht.

07.10.2024

Liechtenstein wackelt einmal mehr der EU hinterher, die Wasserstoff bis 2030 puschen möchte. Zu ende gedacht - einmal mehr, eben nicht.

Dabei ist es ein einfacher Dreisatz. Dann sieht man bereits, wie wenig sinnvoll der hippe Wasserstoff tatsächlich ist. Gut, wir können Liechtenstein Wärme, nach dem Millionen-Flop mit dem Erdgas, einen neuen Auftrag zuschanzen, der die Bilanz wohl etwas verbessern hilft. Denn nachdem wir jetzt allen Einwohner "Jetzt aber Erdgas !" eingetrichtert haben, werfen wir Gas auf Geheiss des Plaudervereins in Brüssel kurzerhand über den Haufen.

Und das schönste: Man versucht, das geschasste Gas nun durch Wasserstoff zu ersetzen und durch die Gasleitungen zu jagen. Wir ersetzen das bezahlte und sinnvolle - durch das denkbar schlechteste und teuerste. Na Bravo.

Nun, ich mach jetzt mal den Dreisatz:

  • Aus 4000 kw/h Strom, produziert auf einer PV Anlage auf dem Dach, können wir rund 75 kg Wasserstoff machen. Damit fährt ein Wasserstoff-Auto rund 7.500 km weit. Das wars dann aber.
  • Wenn wir die 4000 kw/h Strom direkt nutzen, können wir mit einem E-Autorund 22.000 km weit fahren. Darin ist das Wasser, das wir für ein Kilo Wasserstoff verbrauchen,  noch gar nicht dabei. Es sind für 7.500 Wasserstoff-km rund 500 Liter.

Wasserstoff ist eine Schnapsidee. Da fährt der Zug drüber.

Wir können noch so viele Champagner-Treffen machen, an dem jeder noch etwas schlaues beitragen kann. Mehr kommt nicht raus. Wasserstoff ist und bleibt eine viel zu teure Schnapsidee.  

Ideal, um ein paar Ingenieurbüros und "Liechtenstein Wärme" durchzufüttern. 

Für mehr - reichts aber nicht.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)