«Was geschieht mit Kindern des dritten Geschlechts?»

(LiVa, 10.06.2023) Das Liechtensteiner Vaterland fragt in seiner Ausgabe vom 10. Juni 2023:
«Was geschieht mit Kindern des dritten Geschlechts?»
(dwb) Wir scheinen schon wieder denselben Fehler zu machen, wie wir es derzeit überall zu tun scheinen. Wir rennen kopflos irgendwelchen Trends und Meinungen hinterher, ohne diese seriös wissenschaftlich auszuwerten und erwachsen-angemessen zu behandeln.
Alleine die Fragestellung ist meiner Meinung nach falsch: Kinder besitzen primär eine körperliche sexuelle Prädisposition. Ein "Geschlecht" im Sinne einer Sexualität werden die "Kinder" erst auf dem Weg zum erwachsenen Menschen entwickeln, aber sicher nicht als kleines Kind oder gar als Kleinkind. Und das in einer hoffentlich möglichst "normalen" Umgebung: Also einer Umwelt, die grundsätzlich erst einmal von Mann und Frau ausgeht. Denn erst dann wird ersichtlich, ob sich jemand tatsächlich nicht in diese Kategorien einordnen kann. Dann ist es früh genug, möglicherweise anders darauf reagieren (zu können/müssen/sollen).
Aber wir rauschen schon wieder voraus, verwenden dabei mehr als abenteuerliche Konstruktionen wie"LGBTQIA+ ", ein Wortungetüm, wenig wissenschaftlich zusammengebastelt aus den Begriffen "Lesbian, Gay, Bisexual, Trans,
Inter, Asexual/Aromantic, Queer oder Questioning", gefolgt von einen "Plus", das zeigen soll, dass diesem noch mehrere dieser Synonyme folgen dürften.
Diese Thematik betrifft einen kleinen Bruchteil der Bevölkerung. Alleine deshalb dürfen wir ihn im Auge behalten. Wir dürfen uns jetzt aber nicht dazu verleiten lassen, dieser neuen Kreation "LGBTQIA+ "eine derart übermässige Bedeutung zukommen zu lassen, wie es im Moment erscheint.
Alleine schon deshalb, weil das Schweizerische Bundesgericht am 8. Juni 2023 entschieden hat, dass "nonbinäre Personen" den Eintrag des Geschlechts nicht aus dem Personenstandsregister streichen lassen dürfen. Das Bundesgericht hat diese Angelegenheit ans Parlament weitergegeben. Und hier werden wir eine vernünftige Behandlung durch unsere Volksvertreter anstossen. Das kann Jahre dauern. Aber viele werden mitreden. So, wie es richtig ist, in einer funktionierenden Demokratie.
Und ohne ein Dutzend neue Beratungsstellen mit damit verbundenen Jobs einzurichten.
(Bildquelle: Deutsche Tagesschau)
(Im Dezember 2023 wird der erste Roman des Schreiberlings Wille in Bamberg/Deutschland erscheinen)