Was die Automobilindustrie uns nicht sagt.

Wir gehen heute davon aus, dass ein E-Fahrzeug (je nach Modell natürlich) zwischen 15 kw/h und 25 kw/h auf 100 km verbraucht.

Das sind Messungen der Autoindustrie. Wir kennen diese Standards. Konstant 80 km/h, sehr moderate Fahrweise. Und auch dann ist es noch immer knapp bemessen.

Mittlerweile zeigen unabhängige Tests, unter anderem des deutschen ADAC, ein etwas differenzierteres Bild.

Dabei wird vor allem auch auf oft die hohe Anzahl von PS hingewiesen, über die viele der E-Autos verfügen. Nicht selten 200 PS - und deutlich mehr. Dazu kommt das hohe Drehmoment der E-Motoren. Das alles reizt sehr, dieses Potential zumindest parziell auszuloten.

Das kann man – sofern die Strassenverkehrsordnung das zulässt – auch tun. Wundern muss man sich dann aber nicht über den extrem hohen Mehrverbrauch.

So hat der ADAC bei einem Fahrzeug, dass bei moderater Fahrweise bei 120 km/h rund 16 kw/h verbraucht, dieses auf 150 km/h beschleunigt. Und da zeigt es sich dann: Der Stromverbrauch ist gewaltig angestiegen, und zwar auf knapp 50 kw/h. Das entspricht dem dreifachen Verbrauch gegenüber 120 km/h. Es ist anzunehmen, dass sich dieses Bild auch bei «sportlicher Fahrweise» nachvollziehen lässt.

So beträgt die Reichweite dann plötzlich nicht mehr 400 km, sondern sie schrumpft auf 150 km zusammen.

Es heisst also: Fuss vom Gas – oder schnell wieder tanken.

(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)