Wahlniederlage: Bei der FBP stehen nun Richtungsentscheide an.

11.02.2025

(LiVa, 11.02.2025) Für die FBP kam es am Wahlsonntag so dick wie noch nie. Die Bürgerpartei verlor landesweit 8,4 Prozent der Stimmen und im Landtag drei Mandate. Im Unterland – wo sie bisher stärkste Kraft war – gewann erstmals in allen Gemeinden die VU. Und in Triesenberg, Balzers und Triesen wurde die FBP von den Demokraten pro Liechtenstein sogar auf Platz drei verdrängt.

(dwb) Was für eine krachende Niederlage für die "Schwarzen". Es ist beinahe schon köstlich. Gut, das hin und her, das auf und ab unserer beiden "grossen Parteien", das ist so neu nicht. Das gabs immer mal. Doch diese Niederlage der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP), das war ein Fiasko mit Ansage. Es war mir von der ersten Stunde an völlig unerklärlich, warum Ernst Walch als Kandidat für den Posten des Regierungschefs nominiert worden ist.

Persönlich ist die ganze Geschichte für mich recht einfach: Ernst Walch, ehemaliger Aussenminister von Liechtenstein, wollte sich - möglicherweise - noch einmal selber ein Denkmal setzen: Noch einmal mitspielen auf der "grossen" Bühne. Selbstverständlich "nur als Regierungschef", eine einfache Mitarbeit im Kabinett kam für ihn vorsorglich nicht in Frage. Auch da blitzte die gute Portion Arroganz, die Ernst Walch auszeichnet, seit ich ihn kenne, mehr als durch. Auch solche Aussagen waren sicherlich nicht hilfreich. Bestenfalls für den Absturz der "Schwarzen". Nein. Wer einen Kandidaten aufstellt, der in weiten Teilen der Bevölkerung derart unbeliebt ist, der begeht politischen Selbstmord.

Richtungsentscheide bei der FBP ? Mitnichten. Einfach nur die Augen aufmachen. Die nächste Generation des Audi Q6 ist nicht das wichtigste Problem. Zumindest nicht für die liechtensteiner Bevölkerung.

Wahlen 2025 für die FBP. Ein Schuss ins Knie - aber mit Ansage. Mit - lauter -Ansage !


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