Von Erdogan und Scholz. Und von den Differenzen.

19.11.2023

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Freitag den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan zu einem Kurzbesuch in Berlin empfangen. Die Differenzen beider Staaten in Bezug auf Israel sind augenfällig.

Erdoğans Haltung im Nahostkonflikt ist eindeutig antiisraelisch, immer wieder wettert er gegen die Regierung von Präsident Benjamin Netanjahu. Nun können wir über Präsident Erdogan schimpfen und seine Haltung mehr als kritisieren. Es ändert aber nichts daran, dass der Grossteil der muslimischen Welt Aversionen gegen Israel hat. Und das ist keine Erscheinung der Neuzeit. Wir werden damit leben müssen, dass andere Menschen gegenüber dem Judentum eine negative Haltung einnehmen. Ja, dass es Menschen gibt, die den jüdischen Staat gar von dieser Erde tilgen möchten. Auch damit - müssen wir letztlich umgehen.

  • Deutschland stellt sich unkritisch völlig an die Seite Israels
  • Erdogans Haltung ist ebenfalls klar: "Israel, dein Ende naht"

Persönlich glaube ich nicht, dass ein «Friede», gleich welcher Art, zwischen Moslems und Juden auf diesem Flecke Erde je möglich sein wird. Das realisieren zu wollen überfordert uns als Europa vollständig.

Wir werden mit dieser jahrhundertealten Rivalität zwischen Juden und Moslems leben müssen. 

Was immer das für Israel letztlich bedeuten wird.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)