Von der Work-Life-Balance.

06.11.2023

(LiVa, 06.11.2023, Desiree Vogt)  "Bei den meisten Menschen dreht sich das Leben um den Beruf, der damit auch den Takt für die Freizeit vorgibt. Irgendwie verständlich, dass sich die Gen Z mit aller Kraft dagegen wehrt und so nicht leben will."

(dwb) Ich würde Frau Desiree Vogt widersprechen wollen. Bei den meisten Menschen dreht sich das Leben nicht um den Beruf, sondern darum, wie ich ausreichend Geld zur Verfügung habe, um mein Leben zu bestreiten. Woher das Geld kommt, ist eigentlich unerheblich. Aber nachdem die allermeisten von uns weder reich geboren worden sind, noch im Lotto gewonnen haben, bleibt als Geldquelle nur eines übrig: Arbeit.

Ich erinnere mich gut an meine jungen Jahre: Ich hätte genauso gerne nur 50 % gearbeitet und den Rest des Tages für meine Freizeit zur Verfügung gehabt. Dass mein Leben mehr oder weniger nur aus Arbeit bestehen würde, das hat man zu Hause schon gelernt. Freudensprünge habe ich darüber sicher nicht gemacht. Aber - es blieb nichts anderes übrig.

Und so wird es auch der Generation Z ergehen. Ob sie wollen, oder nicht. Denn um irgendwann nach dem Hotel Mama die Miete zahlen  zu können - und noch entfernter weg, dereinst von einer angesparten Rente leben zu können. Dafür wird es mit 30, 40 oder 60 % Arbeit einfach nicht reichen.

Welcome to the real world. Nicht das tollste. Aber es wird gehen müssen.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg. lizenzfrei)