Von der "Spaltung" der Gesellschaft.

12.01.2025

Immer wieder hört man heute davon, dass Bevölkerungen »gespalten« seien. Ich denke, zum ersten, das war wohl schon immer so. Ueberall da, wo sich jeder und jede seine eigene Meinung über die Dinge machen kann - und darf - wird es unterschiedliche Meinungen geben.

Aus der Sicht der »Herrschenden«, zu denen auch die grossen politischen Parteien gehören, ist das äusserst unangenehm. Denn unterschiedliche Ansichten sind schlecht zu bedienen. Viel pflegeleichter sind Menschen, die eine Meinung teilen - und am idealsten diejenige, die sich auch gleichzeitig mit derjenigen der Herrschenden deckt.

Und so wird - auch - die Politik nicht müde, die »Spaltung der Bevölkerung« zu beklagen.

Nein. Die »Spaltung« einer Gesellschaft ist so alt wie menschliche Gesellschaften überhaupt. Es ist keinesfalls notwendig, dass die Bevölkerungen eines Staates homogen einer Ansicht nach sein müssen.

Wir dürfen - und sollen - auch weiterhin kontroverse Meinungen vertreten. Dass das Spannungen in der Gesellschaft auslöst (ein gutes Beispiel waren die »Corona-Massnahmen«) ist ein sehr beruhigendes Zeichen dafür, dass es noch lebendige Konroversen und Diskussionen in der Bevölkerung gibt.

»Spaltung« ist - meiner Ansicht nach - ein sehr positives Erscheinungsbild gelebter, lebendiger Demokratie.

Alles in Ordnung. Für einmal kann man wohl sagen - Weiter so !


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