Von der Fürstentreue.

05.09.2024

(LiVa, 05.09.2024) Frau Strauss vom Liechtensteiner Vaterland thematisiert im heutigen "Sapperlot" die Sonderstellung des Fürstenhauses, die auch in der derzeitigen Diskussion "IWF - Ja oder nein" zum tragen kommt. Dieses Thema kann man auf einen Satz abkürzen, Frau Strauss. Indem man die Verfassung tatsächlich rein demokratischer Staaten zurückgreift, in denen es heisst:

"Vor dem Gesetz sind alle gleich".

Die "Gleichheit vor dem Gesetz" bezieht sich dabei auf das Prinzip, dass jede Person, unabhängig von sozialer, ökonomischer oder politischer Stellung, gleiche Rechte und Pflichten hat und gleich behandelt werden sollte. 

Das trifft auf Erbprinz Alois und seinen Vater nicht zu.

Gut, dass das in wirklichen Leben auch nicht immer so ist, das ist die eine Sache. Wir sollten diese Ungleichheit aber nicht in der Verfassung noch zementieren.

Damit ist grundsätzlich geklärt, ob wir in einem demokratischen Staat leben. Oder nicht. Und das hat nichts mit dem Fürstenhaus oder einzelnen Personen zu tun. Es ist ganz einfach die Frage, ob man einem gemeinsam beschlossenen Grundsatz treu bleiben will. Oder einzelnen Personen.

Ein Land, in dem eine Person per Verfassung mehr Rechte hat, als eine andere, ist nicht demokratisch.

Es ist der Grundsatz - der in Liechtenstein nicht stimmt. Das kann man drehen, wie man will.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)