Ukraine - Vom "Sterben" an der Front.
(dwb) WELT.de, nachrichten, 19. August 2023, 16.00 Uhr
Der Ukraine-Reporter berichtet aus einem «Lazarett» in der Ostukraine. Die Kamera schwenkt auf sechs «an der Front verletzte Soldaten», die gerade eingeliefert werden, fünf schwer, einer lebensgefährlich verletzt. Der Journalist schaut betroffen und betreten in die Kamera.
Jetzt kommts ….
Der Focus liegt auf einem Soldaten, der «schwere innere Lungenblutungen erlitten» hat und noch bei Bewusstsein ist. «Eine Blutkonsere nach der anderen läuft in den Soldaten», so der Journalist. Leider vergeblich, die inneren Blutungen in der Lunge waren zu schwer. Noch betretener als vorher schaut der Journalist in die Kamera: «Alle ärztliche Kunst war vergebens, der Soldat ist tot».
Ich glaube, ganz ernsthaft, eher, dass der «Soldat» ein Statist ist, der jetzt seine 50 Euro Honorar mit nach Hause nimmt.
Wie ich darauf komme ? Das ist nicht schwierig, dazu muss man kein Arzt sein.
Der Soldat kommt «von der Front». Wie lange dauert ein Transport «von der Front», wo immer das auch sein soll. Dreissig Minuten, zwanzig Minuten, oder länger ? Ein Soldat, der schwer an der Lunge verletzt ist, der schwere innere Blutungen hat, der ist, wenn er in die Krankenstation (stationär, in einem Betonbau) kommt, bereits tot. Geschweige, dass er bei seiner Einlieferung noch bei Bewusstsein ist. Aber dort stirbt er.
Alles was recht ist. Aber lasst euch bitte was besseres einfallen.
Aber gut: Das Interesse der europäischen Bevölkerungen am Ukraine-Krieg hat massiv nachgelassen. Man muss also beginnen, mit noch reisserischen Beispielen zu arbeiten.
Die glaubt, neben den Medien, wohl kaum mehr jemand.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg. lizenzfrei)