Vom Segen der Mobilität.

Unsere Grosseltern waren noch so unterwegs. Wenns gut ging !
Alternative Antriebskonzepte. Wir streiten uns um E-Mobilität, eFuels oder Verbrennermotoren. Jeder hält sich für den noch Schlaueren. Aber ist das nicht immer so bei Themen, bei denen jeder denkt, er wäre der grosse Fachexperte. Und keiner merkt, dass zwar viel geredet und diskutiert wird. Nur – das Thema ist völlig verfehlt.
Nach 50 Jahren Pläuschlerei von Politik und Automobilherstellern haben wir also nun tatsächlich die "E-Mobilität". Gut. Aber vielleicht lohnt sich ein Blick auf die tatsächlichen Verhältnisse:
Vor dreissig Jahren waren wir so weit: Der Verbrennermotor ausgereizt, die Katalysatoren Standard. Und ein Fahrzeug für 5 Personen mit vier Airbags und ABS und Klimaanlage brachte ein Gewicht von 1200 kg auf die Waage. Im vorderen Teil des Gefährts brummelte ein 1000 bis 1500 ccm-Motor mit 75 oder 100 Pferdestärken. Und – die Welt war in Ordnung. Jeder kam von A nach B. Und auch an das Feriendomizil seiner Träume.
Und dann kam sie, die "E-Mobilität". Um die bleischweren Batterien zu kaschieren, wurden die Autos grösser. Und schwerer. Und noch - schwerer ! Die sogenannten SUV's. Die wohl sinnentfremdeste Kategorie Auto seit Karl Benz. Mit 1700 bis 3000 kg Leergewicht - viel zu schwer, unwirtschaftlich, parkplatzverbrauchend, Pneu-und Bremsbeläge fressend. Nervig !
Und das – wird dann als der Heilsbringer gepriesen.
Diskutiert und redet. Aber bitte um E-Autos, die einem 1000 ccm Motor mit 60 bis 90 PS entsprechen, mit einem Fahrzeuggewicht von maximal 1.2 Tonnen. Oder noch besser: um Elektro-Roller.
Alles andere ist bequem. Aber – nicht zielführend.
(Bildquelle "Wikipedia – VW Käfer, 1965")