LESERBRIEF.

16.10.2023

(dwb)   Vom Klima. Und von den wirklich drängenden Problemen.

Wenn es um den Klimawandel geht, scheinen alle Dämme zu brechen. Man ist unweigerlich an Corona erinnert. Auch dort war nüchternes Nachdenken und sinnvolles Handeln – auch im Sinne unserer Kinder – vollständig ausgeschaltet. Das Ergebnis dieser «Massnahmen», die mehr an einen Haufen aufgeschreckter Hühner denn an ausgegorenes Vorgehen erinnerte, liegt uns allen in vielerlei Ausprägung ganz gewaltig auf dem Magen.

Damit nicht genug: Jetzt muss das Klima herhalten. Also immer richtig kräftig auf die ganz, ganz grossen Themen eindreschen. Gut, da kann jeder irgendwie mitschwatzen. Der Konflikt in der Ukraine, den wir nach wie vor befeuern, anstatt unseren Kontinent endlich zur Ruhe zu bringen, hängt schwer im Fenster. Die verheerenden Energiekosten und die um 30, 40 % teureren Lebensmittel tun ihr übriges. 

Und jetzt auch noch Israel mit der achtzig Jahre alten Territorialproblematik. Ein neuer Konflikt im Nahen Osten. Immerhin: Hier ist die Angst vor einem Flächenbrand derart gross, dass sich tatsächlich viele direkt und indirekt betroffenen Parteien für eine diplomatische Lösung einsetzen – die es hoffentlich bald geben wird. 

Und so taumeln wir von einer Krise in die andere. Und wenn wir auch schon um uns herum von Problemen und Herausforderungen umringt sind, gibt sich die Politik aller Orten redlich Mühe, in einer regelrechten Klimahysterie unsere Schwierigkeiten zusätzlich zu verschärfen. 

Das sollten wir, glaube ich, nicht tun. Nicht jetzt.