Vaterland zieht Leserbriefe erneut ins Lächerliche.

(LiVa, 14.07.2023) Im heutigen "Sapperlot" macht sich das Vaterland - erneut - über Leserbriefschreiber lustig.

Ja, es stimmt. Die meisten Zeitungen beschränken Leserbriefe auf 2000 Zeichen. Diese Zeitungen haben aber Konkurrenz. Das heisst, ein Leserbrief kann im gleichen Land theoretisch unzählige Male erscheinen.

Ganz anders in Liechtenstein. In einem Land, das noch nicht einmal über einen Radiosender verfügt, der es schafft, vier Wochen ohne Defizit zu arbeiten. Und in einem Land, in dem es derzeit nur noch eine auf Papier erscheinende Tageszeitung gibt, haben Leserbriefe als Teil der öffentlichen Opposition eine erhöhte Präsenzberechtigung.

Doch scheint es so zu sein, als dass unserem Liechtensteiner Vaterland Leserbriefschreiber ein Dorn im Auge sind. Ein Störenfried, der in der so gemütlichen Schönwetter-Zeitung unnötig querschlägt.

Das heutige Sapperlot, in dem ein Redaktionsmitglied des Vaterlands auf seine restlichen Zeichen verzichtet, um sie Leserbriefschreibern anzubieten, zeigt erneut, mit wie wenig Respekt das Vaterland seinen Lesern begegnet.

Nicht neu. Aber immer wieder.

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