"Vaterland" - Paul Zinnober - Liechtenklein

15.04.2023

(LiVa 15.04.23) "Paul Zinnober" << Es gibt kein Land ausser Liechtenstein, wo als Geburtsort im Pass immer nur ein ausländischer steht. Für bestimmte ausländische Behörden ist das zudem irritierend, weil bei ihnen die Geburt in ihrem Land automatisch zu dessen Staatsbürgerschaft führt. (und weiter …) "Verpflichtet eigentlich die Tatsache, ein Kleinstaat zu sein, zu kleinlichem Denken?" >>

Man kann leidlich darüber streiten, ob ein Land mit einer Einwohnerzahl von 40.000 tatsächlich eine eigene Geburtenstation im Land benötigt. Immerhin: Statistisch gesehen kommt in Liechtenstein täglich ein Kind zur Welt (375 Geburten) . In Feldkirch z.B.  sind es doch drei mal mehr, in Grabs mehr als eintausend. 

Ob das Argument, wo im Pass der Geburtsort eines Kindes steht, hier wirklich tragend ist, mag ich bezweifeln.

Was in der Diskussion rund um unser Landesspital sicherlich richtig ist: Die Gross-Spitäler in der Region, allem voran Feldkirch und St. Gallen sind, meiner Ansicht nach, keine "Spitäler", das sind eigentlich schon "Maschinen". Viel zu gross, zu schwerfällig, zu träge, zu unübersichtlich, zu unpersönlich.  Aber – weniger kostentreibend. Sagt man. Ob das stimmt ? Ich kann es nicht sagen. Ja, ein kleines Spital wie Vaduz ermöglicht ganz bestimmt einen "Wohlfühleffekt" und dadurch einen Mehrwert für die PatientInnen. Die Kosten für diesen "Wohlfühlfaktor" sind allerdings hoch. Für mich persönlich: Eindeutig - zu hoch. Unterhalten und weiterentwickelt will so ein Spital auch werden. Und da liegt die Krux. 

Sicher ist ein Spital wie das ehemals in Vaduz geplante persönlicher und angenehmer für Patienten und Aerzte-/Pflegepersonal. Das eigentliche Problem in den heutigen Spitälern ist aber meiner Ansicht nach eines:

Kosten sparen – Kosten sparen – Kosten sparen. 

(Bildquelle: Kantonsspital St. Gallen / Landesspital Vaduz - geplant)