Und noch einmal ... Windräder

(dwb) Das ist eine schöne Idee für ein Dorf, in dem alles passt. Man kennt sich, die Grösse des Dorfes ist mit 750 Personen völlig überschaubar. Im kleinen mag das durchaus funktionieren. Wir müssen bei der "Energiewende" aber schon sehen, dass wir nicht nur Strom für 300 Einfamilienhäuser brauchen, sondern einen ungeheuren Energiebedarf der Industrie befriedigen müssen.
Wer Windräder toll findet, sollte es aber bitte auch zu Ende denken. Es ist kein Geheimnis, dass ich ein grosser Befürworter von zentralen, leistungsfähigen Atomkraftwerke bin. Einfach deshalb, weil diese bei jedem Wetter arbeiten, ganz egal auch ob die Sonne scheint - oder der Wind weht. Die gute CO2 Bilanz von A-Werken ist absolut unerreicht. Ausserdem kommt ein grosser Vorteil von A-Werken viel zu wenig zur Sprache: Der geringe Bodenbedarf.
Ein Atomkraftwerk bringt die Stromleistung von ungefähr 1.200 Windrädern. Für diese Zahl an Windrädern benötigen wir rund 58 km2 Platz (mit Zufahrtswegen, Abständen etc.). Auf Feldern, in Wäldern, auf den Bergen. Ein Atomkraftwerk benötigt für die gleiche Leistung Strom rund 1 km2 an Boden. Das - ist ein ganz gewaltiger Unterschied, zumal da auch noch der Platzbedarf für riesige Flächen an PV Anlagen dazukommt. Wind- und Solar haben Vorteile, aber sie verbrauchen ungeheure Flächen an Land.
Wir müssen Strom zentral, gut erreich- und wartbar herstellen. Alles andere ist viel zu aufwendig. Der Tram von der "Unabhängigkeit"endet ohnehin schon beim Kauf der nächsten Waschmaschine ...
Das muss man, bei aller Begeisterung fürs "Neue" durchaus sehen. Das sind keine Peanuts.
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