Und noch einmal: Wind-Energie.

19.10.2024

Wie schön die Vorstellung, dass grosse Windräder den kostenlos wehenden Luftbeweger einfangen und in sauberen, CO2 neutralen Strom verwandeln.

Ja, diese Vorstellung ist - leider zu schön. Windenergie ist verlockend. Doch aus Wind brauchbaren Strom aus der Steckdose zu bekommen, das kostet leider - auch ein Heidengeld.

Ich habe versucht, es hier einmal in etwa aufzulisten. Es geht hier um die derzeit 30.000 Windräder in Deutschland. Diese sollten - wenn es nach der "deutschen Energiewende" geht, auf 60.000 ausgebaut werden. 

Doch unten stehenden Kosten - auch die sagt man uns nicht. Sie sind aber vom Stromkunden letztlich auch zu bezahlen. Wie bei jeder anderen Art der Stromgewinnung.

Dabei sind Reparaturen noch nicht berücksichtigt. Der Ausbau - weil wir in 20 Jahren viel mehr Strom benötigen werden, auch nicht. Und auch der Eigenstromverbrauch für den Betrieb jedes einzelnen Windrades ist auf 20 Jahre gesehen durchaus beträchtlich.

Ausserdem benötigen die Windräder in den deutschen Anlagen im Schnitt rund 500 Liter Oel, vor allem für die Schmierung. Dieses muss spätestens alle 3 Jahre (im Schnitt) gewechselt werden. Wir kommen also in 20 Jahren auf rund 75 Millionen Liter Schmieröl. Das sind rund 2800 Tankwagen, eine Wagenkolonne von 37 Kilometern Länge.

Wir können jetzt sagen, es sind 60 Milliarden - oder 90. Niemand weiss genau, wie sich die Kosten entwickeln werden, denn dazu gehören Stromtrassen in die Wälder und Berge, Auseinandersetzungen mit Bodeneigentümern  ... etc. Das ist nicht abschätzbar.

Windräder produzieren Strom. Wenn der Wind denn weht. Tut er das nicht, müssens in DE vor allem Gaskraftwerke richten. Deutschland ist gerade dabei, rund 2000 neue Gaskraftwerke zu bauen.

Soviel zum Ausstieg aus den fossilen Energieträgern - und "kein Gas aus Russland". Das wird eine teure Geschichte. Vor allem für die Industrie - und den Steuerzahler !

Aber eines ist sicher:

Der Wind bläst kostenlos. Strom gibt er aber nicht zum Nulltarif her. Den müssen wir - bezahlen.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)