Und immer wieder: Das Rentenalter muss rauf.

Deutsche müssen mehr arbeiten: Wirtschaftsweiser fordert höheres Rentenalter
Der deutsche Wirtschaftsweise Werding hat Forderungen aus vielen Ländern der EU bekräftigt, dass Rentner länger arbeiten müssten. So weit ist auch hier im Land der Tenor, vor allem aus der Politik, derselbe.
Wenn ich mir das so ansehe, dann fällt mir auf, dass die Politik die Probleme immer auf derjenigen Bevölkerungsgruppe ablädt, die ohnehin den Rabenanteil für das Funktionieren von Wirtschafts und Staat beitragen. Ich erinnere daran, dass der erste Reflex der Politik auf klamme Kassen stets lautet: "Rauf mit den Steuern".
Genau dasselbe passiert seit vielen Jahren bei den Rentnern: Ausgerechnet diejenigen, die bereits 40 bis 50 Jahre für das Gemeinwesen gearbeitet haben, sollen diese Arbeitszeit jetzt weiter nach hinten verlagern.
Vielleicht
sollten wir das Pferd zur Abwechslung mal von vorne aufzäumen: Nicht
bei jenen anfangen, die am Ende ihres Arbeitslebens stehen, sondern
bei denen nachschauen, die dieses Arbeitsleben noch nicht einmal
begonnen haben. Im
Bericht "Global
Employment Trends for Youth 2024 (GET
for Youth)"
wird zu bedenken gegeben, dass die Zahl der 15- bis 24-Jährigen, die
weder einer Beschäftigung nachgehen noch eine schulische oder
berufliche Ausbildung absolvieren, besorgniserregend ist.
(Quelle: Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen,
Jahresbericht 2024.) So
zeigt eine weltweite Untersuchung aus dem Jahre 2024, dass der Anteil
der 15- bis 35jährigen, die in ihrem Leben noch nie
gearbeitet haben, rund 35 % beträgt.
Ein guter Teil dieser jungen Leute fehlt im Arbeitsprozess vollständig.
(Bildquelle: Pixabay,n.reg.lizenzfrei)