Und am Montag kommt die Müllabfuhr und holt den ganzen Plunder.

Na gut, so sollte es eigentlich nicht sein, vor 30 Jahren. Und wie es so ist, mit der Umwelt, und den neuen Marotten, die man unseren Politikern ins Fell setzt:
Es kann nicht schnell genug gehen. Ueberlegt: Nein. Kostenfolge: Egal Sinnhaftigkeit: Wir werden sehen.
So werden bei uns Projekte gestartet, die - allzu oft - in die Hose gehen. Gut, zugeben würde das niemand. Wir haben Geld genug, um diese Peinlichkeiten vor der Oeffentlichkeit zu verstecken.
Bagatellisieren. Unter den Tisch wischen. Und wenn das nichts nützt: Oeffentlich abstreiten.
Das ist der Umgang mit den in den Sand gesetzten Projekten. Die Liste ist lang. Dieses Mal möchte ich aber die "Grüne Tonne" ansprechen. Vor 30 Jahren mit viel Elan und noch mehr Steuergeld die Werbetrommel gerührt. Wehe dem, der seine gammeligen Karotten in den Kehrichtsack geworfen hat. Die gehörten - ab sofort - unter Androhung der gesellschaftlichen Aechtung - in die Grüne Tonne. Die gabs subventioniert von der Gemeinde. Ich behaupte heute noch, die einzigen die von dieser Aktion profitiert haben, das waren die Händler mit den grünen Tonnen.
Nun, 30 Jahre lang war das das Credo, abgesehen von einigen anderen Marotten, die spurlos durchs Land getrieben worden sind, Kostenfolge lieber nicht mehr erwähnen.
Jedenfalls, bei uns wurde vor 3 Monaten plötzlich keine grüne Tonne mehr geleert. Als gewissenhafter Klimaskeptiker habe ich mich sofort bei der Gemeinde erkundigt, warum nicht.
Antwort: da wurde immer so viel Glump mit reingeworfen. Grüntonne gibts keine mehr. Alles in den Kehricht !
Soviel zur offiziellen Antwort. Ich habe dazu meine eigene Antwort: Für den Entsorgungsbetrieb hat sich die Abführ der Grunabfälle schlicht nicht mehr gerechnet. Warum nicht ? Weil es offensichtlich von Anfang an eine Schnapsidee gewesen ist.
Gut. Grünabfälle in den Kehricht. Alles klar. Eine Marotte weniger.
(Bildquelle: Verwo AG)