Ukraine Flüchtlinge - und die Rückkehr in die Heimat.

19.08.2023

(dwb) Der Ukraine-Krieg beherrscht seit 2014 den Osten der Ukraine. Auch die kriegerischen Aggressionen von Russland seit dem Jahr 2022 sind im wesentlichen auf die östlichen Landesteile der Ukraine beschränkt.

Auf einem Gebiet, so gross wie die Bundesrepublik Deutschland finden bis heute keine Kriegshandlungen statt. Es sind auch keine offiziell bestätigten Verletzen- oder Todesfallzahlen bekannt. Die Berichte über Angriffe und Tote/Verletzte in Lwiw und anderen westlichen Städten stammen alle von ukrainischen Behörden. Eine unabhängige Bestätigung dieser Angriffe, ausgehend von Russland, gibt es keine.

Ohne das Leid der Menschen in der Ost-Ukraine, das russische und ukrainische Einwohner gleichermassen betrifft, kleinreden zu wollen.

Aber ich denke, es sollte möglich sein, einen Teil der Flüchtlinge in ganz Europa in die westlichen Teile der Ukraine zurückzuführen. Wir können die Menschen in ihrer angestammten Heimat, wenn auch in einer anderen Region, deutlich besser – und billiger – untestützen, als wir es hier in unseren Ländern in der Lage sind.

Es liegt wohl auch im Interesse der Ukraine, dass möglichst viele Flüchtlinge weiterhin ausser Landes sind. Das erhöht den Druck auf die EU, Waffen und Munition zu liefern.

Angesichts der namhaften Belastungen, die die ukrainischen Flüchtlinge für alle Länder der EU darstellen, denke ich, ist dieser Denkansatz erlaubt.

Vielleicht ist auch der Vergleich mit dem Bürgerkriegsland Syrien hilfreich.

Von dort haben wir nur Flüchtlinge aufgenommen, die aus dem unmittelbaren Kriegsgebiet stammen. Alle anderen mussten in Syrien bleiben. Diese Angaben der syrischen Flüchtlinge wurde von den Asylbehörden akribisch kontrolliert und auch nachgeprüft.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg. lizenzfrei)