Teure Krankenkassen.

(LiVa, 03.06.2024) In der Umfrage der Woche wird die Frage gestellt, ob sich die Höhe der Krankenkassenprämie am Einkommen und Vermögen orientieren soll. Die Freie Liste hat eine Initiative lanciert, wonach die Krankenkassenprämien künftig am steuerbaren Gesamterwerb der Versicherten bemessen soll.
(dwb) Das Zwischenergebnis spricht für sich: 67 % der Befragten sind der Auffassung, dass - wer wenig Geld hat - eine Prämienverbilligung beim Land beantragen kann. Der Schwarze Peter liegt also wieder bei den Geringverdienern. Weil diejenigen, die gut bis sehr gut verdienen, nichts davon abgeben möchten, sollen die Geringverdiener weiterhin zum Bittsteller beim Land werden.
Seltsam.
- Wer ein grosses Auto fährt, muss mehr Steuern, Abgaben, Benzin bezahlen. Wird klaglos auch von den Besserverdienenden angenommen.
- Wer mehr verdient, muss mehr Steuern bezahlen. Wird klaglos auch von den Besserverdienenden angenommen.
- Wer mehr verdient, muss mehr in die Altersvorsorge AHV - auch der anderen - bezahlen. Wird klaglos auch von den Besserverdienenden angenommen.
Nur - wie immer wenn es um die Gesundheit geht - bei den Krankenkassenprämien, da soll das Einkommen keine Rolle spielen. Da dürfen die Geringverdiener zum Almosenempfänger des Landes werden.
Die Erhaltung der Gesundheit von uns allen ist eine gesamtsolidarische Aufgabe unserer Gesellschaft. Wir müssen sie stemmen. Wir haben gar keine andere Wahl. Und so soll jeder das dazu beitragen, das er auch kann.
Krankenkassenprämien abhängig machen vom Einkommen und Vermögen.
Anders wird es langfristig nicht gehen.