"Tafeln" sind keine gemeinnützige Aufgabe.

Das macht nichts. Es spielt auch keine Rolle, wenn die Tafeln nach und nach eingehen. Das ist richtig so.
Denn dass Menschen, denen die Rente nicht reicht oder der Lohn froh sein müssen, dass Private einen guten Teil ihrer Kraft und Freizeit aufwenden, damit diese Menschen letztlich ausreichen ernährt werden können, das ist völlig daneben.
Dass alle Menschen im Staat ihre Grundbedürfnisse decken können, das ist keine Aufgabe für Privatleute. Das ist - Aufgabe des Staates. Der soll das organisieren, Leute beschäftigen und bezahlen und die Tafeln letztlich so finanzieren. Wir erziehen durch diese freiwilligen Arbeiten den Staat (und letztlich die Politik) dazu, unliebsame Tätigkeiten, die eigentlich ja nur Geld kosten, auf dem Buckel der Einwohner abzuladen. Und das funktioniert in tausend Bereichen des Lebens absolut hervorragend. Das Argument, dann wäre das zu teuer für den Staat zieht drei mal nicht: Dann muss der Staat an anderen Ecken sparen. Und es gibt in jedem Staat enorme Einsparmöglichkeiten, die man der Allgemeinheit zukommen lassen kann. Es ist eben - nur unpopulär.
Private geht die Versorgung notleidener Menschen über das normale Mass an der Haustüre nichts an.
(Bildquelle: Coburger Tafel, Deutschland)