Stress an Schulen: Schüler werden befragt.

(LiVa, 22.09.2023) "Viele Kinder fühlen sich von der Schule gestresst. Eine Studie von Pro Juventute hat gezeigt, dass in der Schweiz jedes dritte Kind unter dem Leistungsdruck und der Stressbelastung leidet. Bei den 14-Jährigen sind die Zahlen sogar noch höher. Für Liechtenstein gibt es dafür keine konkreten Zahlen. Das soll sich ändern: Das Schulamt hat am Liechtensteinischen Gymnasium ein Pilotprojekt lanciert, das aufzeigen soll, wie es um die psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler in Liechtenstein steht."
(dwb) Persönlich glaube ich nicht, dass die Stressfaktoren in der Schule in den letzten 50 Jahren zugenommen haben. Auch "Mobbing" ist keinesfalls ein neues Phänomen. Es ist wohl so alt wie der Mensch selber.
Mich würde eher einmal näher interessieren, warum die Kinder und Jugendlichen heute nicht generell stressresistenter sind. Denn nach der Schule, an dem Ort, den man generell "das Leben" bezeichnet, wird es keine Möglichkeiten mehr geben, Stress zu vermeiden. Dort geht es darum, mit ihm umgehen zu können.
Da hapert es aber zünftig. Die Kinder schon zu Hause von frühesten Kindesbeinen von allen belastenden, mühsamen und stressverdächtigen Situationen fernhalten zu wollen. Das alleine ist wohl schon eine grosse Hypothek für das "richtige Leben". Wir geben den Kindern das Gefühl, die einzigartigen, die besten, die wichtigsten zu sein. Und das - stimmt nicht. Jeder ist wichtig. Auch - die anderen !
Auch das, glaube ich, ist nicht hilfreich, um aus unseren Kindern starke Persönlichkeiten zu machen.
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