Stimmbeteilung an der Abstimmung vom 21. Januar 2024.

Mit 67,9 Prozent fiel die Stimmbeteiligung für die Vorlagen Photovoltaik-Pflicht und Anpassung der Gebäudevorschriften für unsere Verhältnisse niedrig aus – besonders in Anbetracht, wie intensiv der Abstimmungskampf zu den Energievorlagen geführt wurde.
Politologe Christian Frommelt nennt als mögliche Erklärung, dass sich die Debatte über die Energievorlagen über eineinhalb Jahre hinzog: «Vielleicht ging im Laufe des langen Abstimmungskampfes irgendwann das Momentum verloren.»
Ob es das «Momentum» war, vermag ich nicht zu sagen.
Vielleicht hat der eine oder andere einfach nur einen Taschenrechner benutzt.
Für 24.400 Megawatt Solarstrom von den Dächern hätten wir 180 Millionen Franken
bezahlt. Ein neues Gaskraftwerk für 200 Millionen Franken bringt das zehnfache
an Strom, nämlich eine viertel Million Megawatt. Den Faktor "Unabhängigkeit" können wir getrost vernachlässigen. Das sind wir mit Gas und Solarpaneln gleichermassen nicht. Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ? Nicht in den nächsten 100 Jahren. Und so lange fällt Gas als "Nebenprodukt" der Erdölförderung immer an.
Vielleicht wars also tatsächlich nur – ein einfacher Dreisatz.
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