"Stabiles Budget in ungewissen Zeiten".

25.09.2025

Dieser Artikel ist heute als Leserbrief an das Vaterland und die Lie-Zeit gegangen. 


Wie das Vaterland zu berichten weiss, beschäftigte sich die politische Führung in Liechtenstein mit dem Kostenrahmen für das nächste Jahr. Für 2026 werden verschiedene Verluste prognostiziert, die aber gerade noch gedeckt werden können. Dazwischen kommen darf - allerdings gar nichts.  Das Ding scheint also auf Kante genäht zu sein.  Ich lehne mich zurück, was ich öfter tue, und denke nach. Wie war das noch bei meiner verstorbenen Grossmama ? Wenn das Geld knapp geworden ist, hat meine Nana sofort einige Massnahmen ergriffen. Als Sofortmassnahme musste der Neni auf die billigeren Zigaretten umsteigen und Veltliner gabs nur noch einen. Sie hatte für dieses Vorgehen einen Namen, der mir im Moment entfallen ist. Ich dachte erst, ich würde den Begriff sicher in den beiden Zeitungsberichten der Regierung im Vaterland nachlesen können. Aber - Fehlanzeige. Nicht, dass mich das wundern würde, aber ... Was ist es nur, dass sich die Bezeichnung, die unsere Staatsfinanzen zu retten vermöchte,  derart sperrig in meinen Gedanken versteckt. Möglicherweise liegt es daran, dass das Verb, das ich so verzwickt suche, in Liechtenstein derart selten benutzt wird. Aber ich weiss: Geben tut es das verflixte Wort. Zuletzt gesehen habe ichs beim Geburtstag unseres Nachbarkindes.  Da war doch was, auf einem dicken, rosa Schwein. Ja, genau: auf einem Spar-Schwein, da hab ichs gesehen. Was endlich auch meine Blockade löst. Sparen heisst das gesuchte Verb, dass Regierung und Einwohnerschaft zunehmend schwer über die Lippen kommt. Das, liebe Regierung und Landtag. Das könnte was bringen. Sparen.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)