Soviel zur Vaterlandsliebe in der Ukraine.

17.09.2024

Wir lesen und hören in den Medien immer wieder davon, wie entwurzelt viele Ukrainer ihr "Land im Krieg" haben verlassen müssen.

Ganz so gross scheint die Vaterlandsliebe der Ukrainer aber nicht wirklich zu sein. Gemäss einer Umfrage von INFRA in Deutschland möchten mehr als 70 % der Flüchtlinge aus der Ukraine nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren.

Und seit Kriegsbeginn im Februar 2022 haben sich rund 650.000 Männer im wehrfähigen Alter der Einberufung in die Armee durch Flucht ins Ausland entzogen. Das ist nachvollziehbar. Ich würde es, offen gestanden, nicht anders machen.

Wir müssen aber sehen, dass die "Heimatliebe" der Ukrainer in den letzten 30 Jahren noch nie ausgeprägt gewesen ist. Ein guter Teil der Ukrainer hat schon lange vor dem Krieg im Februar 2022 auf gepackten Koffern gesessen.

So haben in der Ukraine seit der Unabhängigkeit im Jahre 1991

Monat für Monat 30.000 Ukrainer ihre Heimat durch Auswanderung

verlassen. Das war bis Januar 2022 unverändert so. Insgesamt haben innerhalb von knapp 30 Jahren 11 Millionen Ukrainer ihrer Heimat für immer Adieu gesagt. Ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Nicht mehr und nicht weniger als eine Bankrotterklärung für das Heimatland. Denn dieses Viertel, das waren nur diejenigen, denen überhaupt eine Auswanderung möglich war. Wir dürfen davon ausgehen, dass die Zahl der "Auswanderungs-Willigen" noch deutlich höher gewesen ist. Geblieben sind die Aermsten. Und die Profiteure des Systems, die die Ukraine noch immer in einem undurchsichtigen Gestrüpp aus Korruption auf allen Ebenen des Staates steuern. So stark - scheint - die "Vaterlandsliebe" der Ukrainer, zumindest in Teilregionen - nicht zu sein. Das sollte uns eigentlich zu denken geben. Stattdessen befolgen wir kritiklos das offensichtliche Credo der EU:

Nicht nachdenken. Kopflos handeln. Es wird - vermutlich - schon gut gehen. 

Und wenn nicht - gibts noch den Steuerzahler. Der wirds schon richten.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)