Solidarität der Europäischen Union.

(dwb, 27.05.2023) Nein, liebe Europäische Union. Ich bin nicht solidarisch mit der Ukraine. Wir müssen den Konflikt in der Ukraine beenden. Je schneller, je besser für uns alle.
Aber - es ist nicht unser Krieg ! Das war es von Beginn an nicht.
Das Politiker-Geplauder von der "Zeitenwende" und der "Uneingeschränkten Solidarität" teile ich nicht. Ich bin für Verstand. Und dafür, dass wir ihn auch gebrauchen.
Und ich bin dafür, dass wir differenzieren, und unsere Solidarität dort einsetzen, wo sie im Moment am dringendsten gebraucht wird.
Ich weiss nicht, wie es euch geht. Aber ich würde lieber in der Türkei aufbauen - als in der Ukraine dazu beitragen, die Zerstörungen weiter voran zu treiben. Denn das ist dumme Politik, wie ich meine.

Wir vergessen schnell.
Offensichtlich auch das verheerende Erdbeben in der Türkei im Februar 2023.
Hier spricht niemand von den "Vertriebenen", von den "Heimatlosen", von denen ohne Dach über dem Kopf. Vermutlich verkaufen sich diese Bilder schlechter als diejenigen von Kindern in der Ukraine.
Aber den Kindern in den türkischen Erdbebengebieten geht es noch viel schlechter. Das scheint niemanden zu kümmern.
Ich frage unsere Regierung und Landtag in Liechtenstein:
Was genau haben wir seit Februar 2023 konkret an
Solidarität mit den Erdbebenopfern in der Türkei geleistet ?
(Persönlich befürchte ich: Viel zu wenig ...)
(Bildquelle: Europäische Union / Caritas)
(Im Dezember 2023 wird der erste Roman des Schreiberlings Wille in Bamberg/Deutschland erscheinen)