Solarenergie: "Jetzt Förderungen sichern".

Die Energiefachstelle Schaan ermuntert Eigenheimbesitzer, bei "jetzt geringerer Nachfrage" die vorhandenen Kapazitäten auszunutzen, um von einer Solaranlage profitieren zu können. Es verwundert nicht, dass die Energiefachstelle derart die Werbetrommel für die Solarenergie rührt. Die Solarenergie, einst gehätschelt als eine der Schlüsseltechnologien für die Energiewende, entpuppt sich je länger je mehr als das, was sie ist: Ein Stückwerk Strom, das vielleicht den Tesla des Eigenheimbesitzers zu betreiben vermag, bei weniger begüterten Häuslebauern ists vielleicht noch die Waschmaschine. Das wars dann aber auch schon.
Das ist zu wenig. Diese Erkenntnis hat sich mittlerweile auch in weiten Teilen der Politik durchgesetzt. Die Förderungen für Solaranlagen (die Kosten sind verheerend) laufen je länger je mehr aus, und zwar nicht nur in Liechtenstein, das ist auch in den meisten unserer Nachbarländer nicht anders. In der Schweiz sind die Installationen von Solaranlagen auf dem privaten Hausdach alleine im vergangenen Jahr um mehr als 30 % zurückgegangen. Energieerzeugung ist schlicht und einfach keine Sache von Privatpersonen. Unser Energieverbrauch ist derart gewaltig, dass wir mit dem Strom auf dem Dach nur einen minimalen Anteil am benötigten Strom herstellen können. Alleine die Industrie und die SBB in der Schweiz verbrauchen bis zu 70 % des gesamten Stroms in der Schweiz. Wir brauchen grosse, zentrale Kraftwerke, die an 365 Tagen und 24 Stunden pro Tag zuverlässig und skalierbar elektrische Energie erzeugen.
Alles andere ist letztlich nicht viel mehr als Bastlerei. Eine enorm teure Bastlerei dazu.
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