So kann man den DDay auch feiern.

So viele Veteranen über 100 Jahre waren wohl noch nie an der Küste der Normandie. Immerhin, 80 Jahre ist ein stolzes Jubiläum: 80 Jahre DDay. 80 Jahre seit dem Kampf gegen den grössten Verbrecher der Geschichte: Deutschland.
Und so gab es viel Lametta zu diesem Ereignis. Das ist in meinen Augen richtig, nicht aber auf diese Art. Da sind mir zu viele hoers doevre und zu viel Firlefanz dabei.
Wir hätten den DDay besser so gewürdigt, wie er auch war. Denn zu feiern gabs ganz sicher nichts. Die Soldaten, aus den USA und England, wussten wohl nicht, was für ein Himmelfahrtskommando das werden wird. Und wenn sie es denn gewusst hätten, es wäre nicht zu verhindern gewesen. Sie sind zwangsrekrutiert worden. Mitmachen - oder erschossen werden. Das waren wohl die Alternativen.
Die ersten 4000 Toten mussten dran glauben, damit die Befestigungen hoch über dem Strand eliminiert werden konnten. Befestigungen, gerammelt voll mit deutschen Staatsbürgern, im Dienste der nationalsozialistischen Einheitspartei. Viele sind mit wehenden Fahnen in den Militärdienst eingetreten.
Ich hätte die Feierlichkeiten abseits der Strände in der Normandie abgesagt. Ich hätte den Strand mit Statisten, in Soldatenuniform, gepflastert. 4000 von Ihnen, bewegungslos wie Tote. Und dann wäre ich mit der Kamera zu Fuss durch die vielen "Toten" gelaufen, so lange es gedauert hätte. Denn das war das wirkliche Grauen des DDay.
Und ich hätte an die ungeheure Schuld von Deutschland an diesem beispiellosen Elend erinnert. Denn erinnern müssen wir uns nicht an den DDay.
Sondern an diejenigen, die das zu verantworten hatten. Und das waren die Väter und Grossväter der heutigen Deutschen. Das kann man drehen und wenden wie man will.
Der Verursacher des mit Abstand grössten Verbrechens der Weltgeschichte heisst - Deutschland.
Dieses Deutschland, das heute sagt, es müsse wieder "kriegstüchtig" werden.
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