«Sicherheit erhält auch bei uns einen neuen Stellenwert».
(LiVa, 28.11.2025) So weit die Feststellungen von Christian Wenaweser, Liechtensteins Ständiger Vertreter bei der UNO. "Die UNO kämpft mit verschiedenen Herausforderungen. Bei Konflikten spiele sie aktuell nicht die Rolle, die erwartet wird".
(dwb) Mit Verlaub, Herr Wenaweser. Die UNO hat seit ihrem Bestehen noch kein einziges Mal diejenige Rolle gespielt, für die sie einst - offiziell - gegründet worden ist. "Erwarten" tut sei jeher keiner irgend etwas von diesem Sammelsurium an "Gesandten" und "Delegierten", die sich in New York im Gebäude der UNO tummeln.
"Die Vereinten Nationen sind das Zentrum des Multilateralismus», so Christian Wenawaser, Liechtensteins Ständiger Vertreter bei der UNO. Doch dieser Multilateralismus steht aktuell von allen Seiten unter Bedrängnis: Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine brachte den Krieg zurück nach Europa, die Beziehung zwischen den USA und Europa bröckelt, Konflikte wie in Gaza oder im Sudan halten die Welt in Atem."
Zum einen, Herr Wenaweser, ist "der Krieg in Europa nicht zurück". Das ist das Credo, das die EU herausgegeben hat, und das alle Willfährigen seither folgsam rezitieren. Tragisch ist nicht "der Krieg in Europa", tragisch ist, dass die EU weder willens noch in der Lage ist, den Kontinent zu befrieden. Ja, die Beziehung zwischen den USA und Europa bröckelt. Vielleicht hätten wir uns im Verlauf der letzten 80, speziell aber der letzten 30 Jahre darum kümmen können, uns von den USA abzunabeln. Dass der "Konflikt" in Gaza die Welt in Atem hält, das sollte keinen wundern: Wir haben ja auch 2 Jahre tatenlos dabei zugesehen, wie Israel den Gazastreifen inklusive seiner wehrlosen Bevölkerung in Grund und Boden bombardiert hat.
Und so lamentieren sie weiter in der UNO. Sie schimpfen, sie drohen (wem auch immer ?),
sie halten den Zeigefinger nach oben.
Das wars dann schon. Viel mehr wird von der UNO auch nicht erwartet.
Das ist ihr Job. Nicht mehr. Und nicht weniger.
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