Selbst Vaduz kämpft mit steigenden Kosten.

(LiVa, 28.11.2025) In den kommenden Jahren muss sich die Gemeinde Vaduz auf Verluste einstellen, betrachtet man den Voranschlag 2026 sowie die Finanzplanung bis 2029. Die hohen Reserven machen das Ganze tragbar, ein strengerer Blick auf Investitionen ist aber nötig.
«Die Ergebnisse werden vorwiegend durch den horizontalen Finanzausgleich, die Abschreibungen, die Beitragsleistungen und die deutliche Kostenentwicklung im Sachaufwand substanziell beeinflusst», heisst es im Protokoll. Dazu kommt eine hohe Investitionstätigkeit, wobei über einige Projekte wie etwa die Zentrumsentwicklung erst noch entschieden werden muss.
(dwb) Vielleicht sollten wir in Vaduz wieder vermehrt zu dem Dorf werden, das wir einst waren, und nicht - noch immer - vergeblich versuchen, aus einem ehemaligen Bauerndorf einen Ableger nach dem Muster der grossen Touristen-Hochburgen machen zu wollen. Schaut euch diese zusammengewürfelte, völlig konzeptlose Zusammenstellung an "Kunsthäusern" und Schicki Micki Beizen doch mal an. Wir reden von "Zentrumsentwicklung". Also, wenn wir damit meinen, einen sündhaft hässlichen Busterminal zu unterhalten, um die Scharen von chinesischen Tagestouristen direkt ins Zentrum zu schauffieren, dann ist und war das schon immer - "zu wenig".
Wir donnern das Geld zum Fenster raus, und was erreichen wir ? Stolpert irgend ein Unglücklicher auf der Höhe des "Kunsthauses", das notabende im Leben der Vaduzer seit jeher nicht die geringste Rolle spielt - so kann er nicht darauf hoffen, von zufälligen Besuchern der "Flaniermeile" gefunden zu werden. Dazu ist deutlich zuwenig los. Mit etwas Glück sammeln ihn die Bediensteten des Werkhofes morgens um 6 auf.
Es gibt kaum eine Gemeinde im Land, in der sich "Sparen" derart einfach bewerkstelligen lässt. Zurücklehnen, nachdenken anstatt zu plaudern.
Und 90 % der Luftschlösser im Gemeinderat in einer Ecke der Ratsstube parkieren.
Einfacher - geht's nicht.