Schreiben an die Fürstliche Regierung.
Norman
Wille, Buchenweg
1, 9490
Vaduz,
13. Mai 2025
Regierung des Fürstentums Liechtenstein, 9490 Vaduz
Wie
halten wir es mit den Menschenrechten in Strassburg – und
Liechtenstein,
Unhaltbare
Zustände im Gazastreifen
Hallo zusammen,
ich würde gerne mal anfragen, wie es das offizielle Liechtenstein mit dem offiziellen Israel hält. Ich nehme an – oder zumindest hoffe ich es – dass Liechtenstein nicht ebenso unerschütterlich "an der Seite Israels" steht wie unser Nachbarland Deutschland.
Persönlich werden mir da zuviele Dinge vermischt, die im pathetischen Eintopf zusammen geworfen – letztlich als Rechtfertigung für massive Menschenrechtsverletzungen herhalten müssen. Die Welt weiss das, Liechtenstein auch. Selbst die UNO, die weiss Gott wenig Einfluss auf dieser Welt hat, selbst die UNO äussert sich zu diesen Menschenrechtsverletzungen. Ansonsten aber herrscht aller Orten gespenstische Ruhe rund um die Vorgänge im Gazastreifen. Ich habe weder einen Bezug zu Israel noch zu den Palästinensergebieten. Aber ich habe Augen im Kopf. Das, was sich da unten im Gazastreifen abspielt, das ist für die Weltgemeinschaft nicht hinnehmbar. Ja, ich kenne den fürchterlichen Terrorangriff gegen unschuldige Israeli. Ein verheerender Vorgang, der uns alle angeht. Es wäre auch unser Auftrag, so ein Vorgehen durch die Weltgemeinschaft zu ahnden.
Was nicht geht, ist Selbstjustiz. Und wir alle wissen, dass es so ist. Nichts anderes ist das Vorgehen des – meiner Ansicht nach – mehr als zweifelhaften Präsidenten Israels, Herrn Netanjahu. Mittlerweile in etwa (genau weiss es wohl keiner) 40.000 getötete Zivilisten, in Grund und Boden bombardiert, völlig schutz- und wehrlos. Ein Totalversagen der Weltgemeinschaft. Auch Liechtenstein ist gut dabei. Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist dermassen miserabel (und wird auch noch von Israel völlig ungestraft behindert), dass es unsere Pflicht ist, das auch laut auszusprechen. Mir ist schon klar – so naiv bin ich nicht – dass wir die USA nicht verärgern dürfen. Das könnten wir uns auch schlecht leisten. Dennoch dürfen wir – vor allem regional und in Liechtenstein - ab und zu manifestieren, dass wir diese Zustände nicht billigen. Das seit langem unerträgliche Schweigen – auch und gerade von STRASSBURG – ist nicht länger tragbar. Wir schielen verstohlen in den Gazastreifen – und ducken uns geflissentlich weg. Das ist nicht nur nicht in Ordnung. Das ist in höchstem Masse peinlich.
Wie steht Liechtenstein zu den Vorgängen im Gazastreifen ?
Grüße,
Norman Wille, Buchenweg 1, Vaduz