Rentabel wird eine private PV Anlage letztlich für niemanden sein.

Gemäss Merkblatt des Amts für Volkswirtschaft werden in den meisten Fällen bei einer PV-Anlage in Liechtenstein rund zwei Drittel der Investitionskosten vom Land und der Wohnortgemeinde übernommen. Durch diese Förderung würde sich eine Anlage bei einem Einfamilienhaus, das im Eigenverbrauch 33 Prozent verwendet und zu einem Marktpreis von 6 Rappen/kWh zurück ins Netz einspeist, in 9 Jahren amortisieren.
Was für ein
gewaltiger Aufwand. Gut, man muss es sich als Land oder
Wohnortgemeinde leisten können, rund zwei Drittel der Investitionen
von 20.000 Franken zu übernehmen. (Würden also alle Eigenheimbesitzer eine PV Anlage installieren, kämen auf Land und Gemeinden rund 120 Millionen Franken zu).
Und selbst dann dauert es 9 Jahre, bis die «Investition» amortisiert ist – und theoretisch auch etwas bringen kann. Ein Solaranlage hält in etwa 25 Jahre. Die Garantie für einen Wechselrichter beträgt in der Regel 7 Jahre. Wenn dieser gewechselt werden muss, verlängert sich die Zeit bis zur Amortisation noch einmal um rund 2 Jahre.
Am Ende bleiben 10 Jahre, in denen der Strom vom Dach tatsächlich genutzt werden kann. Zum Beispiel fürs eigene Auto. Dann aber bitte berücksichtigen: Der Strom für das E-Auto wird nicht steuerfrei bleiben. Das – ist sicher ! Das wird … teurer Strom werden.
Und noch etwas müssen wir – als Steuerzahler – alle sehen. Ohne Subventionen von Land oder Gemeinde würde es rund 40 Jahre dauern, bis sich die PV-Anlage amortisiert. Dann hat sie längstens das Zeitliche gesegnet.
Strom aus der Sonne ist ein charmantes Konzept. Rentabel ist es – für niemanden im privaten Bereich. Und dort auch nicht für Land und Gemeinden.
Die Sonne scheint
gratis. Aber für die privaten PV-Anlagen zahlen wir alle gewaltig
drauf.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)