PV-Anlagen: Drei Projekte in Malbun.

11.10.2024

(LiVa, 11.10.2024)  "Photovoltaikanlagen liefern im Talraum im Jahresverlauf rund 75 Prozent Stromertrag imSommerhalbjahr und ca. 25 Prozent im Winterhalbjahr. Alpine PV-Anlagen könnten im Winter hingegen wesentlich mehr Strom erzeugen – nämlich rund 50 Prozent. Deshalb sollen beim Restaurant Schneeflucht, dem Malbi-Hort und der Täli Station PV Anlagen realisiert werden.

(dwb) Die Kosten liegen mit 50.000 Franken (Investition) durchaus im Rahmen. Man muss allerdings sehen, wieviel am Gesamtstrom wir damit erzeugen können: Es sind 0.2 % derjenigen Energie, die wir für alle Haushalte im Land (rund 17.000) benötigen. Und - bitte aufpassen - nur während der Sonnenstunden des Tages. Für den Strom in der Nacht müssen wir andere Stromquellen anzapfen. Wir müssen den Aufwand also mal zwei rechnen, denn sonst sitzen die 38 Haushalte mit PV Strom aus Malbun nachts im Dunkeln. Windräder und PV Anlagen passen wunderbar ins "Klima-Krise-Bild".  Wir sollten aber dennoch aufpassen, uns  nicht im dezentralen Stückwerk zu verlieren. Das hatten wir mit den Holzherden schon einmal. Ueber Jahrhunderte. Das kann es nicht sein.

Der Strom vom Dach ist derzeit steuerfrei für den Betrieb eines E-Fahrzeuges. Das kann nicht aufrecht erhalten werden. Es wird eigene Zähler brauchen für das Ausweisen des Strom fürs Auto. Das wird noch einmal separat kosten. Und dann wird die Nachfrage nach PV Anlagen auf dem Dach massiv zurückgehen, denn dann rechnet es sich erst nach 20 Jahren. Falls nichts kaputt geht. Was in 20 Jahren sein wird ? Schauen wir einfach mal auf die vergangenen z e h n. Jahre. Niemand weiss das.

Strom für die Allgemeinheit und Industrie muss in zentralen Kraftwerken erzeugt werden.

Denn sie werden - allen Windrädern und PV Anlagen zum Trotz

nach wie vor benötigt. Und - je länger je mehr.


(Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)