Private Medien werden ab 2025 stärker unterstützt.
Gut. Ich habe mich schon länger, mehr als ein mal gefragt, wie ein Provinzblatt wie das Liechtensteiner Vaterland es sich leisten kann, beinahe 30 Redaktorinnen und Redaktoren zu beschäftigen. Nun wir mir Naivling einiges klar.
Gemäss Schätzungen der Regierung könnte die Medienförderung ab 2025 für die«Lie:zeit» um bis zu 279 Prozent, für 1FLTV um bis zu 149 Prozent und für das Vaduzer Medienhaus um bis zu 48 Prozent steigen.Zusätzlich werden wiebisher maximal 30 Prozent der Lohnkosten im redaktionellen Bereich gefördert.
Das heisst, von 30 RedaktorInnen bezahlt deren 10 der Steuerzahler. So ist gut wirtschaften, denn dazu kommen ja noch weitere Zuschüsse.
Ich möchte ja nicht wissen, wieviele Zuschüsse künftig in Radio L fliessen werden. Nun, das wird das Radio auch nicht besser machen.
Das Problem von Radio L waren nicht primär die Kosten. Radio L hat es nicht geschafft, ein wenigstens tragfähiges Wirtschaftsmodell zu entwickeln. Geld bringt keine guten Konzepte. Die werden von fähigen Menschen gemacht, die mit Herzblut dabei sind. Da fehlt noch einiges. Nein. Vieles.
Aber noch viel schlimmer: Es hat es nicht geschafft, die Sympathien der Bevölkerung zu bekommen. Das braucht ein Radio-Sender aber wie die Luft zum Atmen.
Vielleicht sollten Regierung und Landtag einmal zwei Wochen Radio Vorarlberg hören.
Dann wissen sie, wie erfolgreiches Radio funktioniert.