Palästinenserhilfswerk UNWRA - Teilweise Finanzierung gestoppt.

Während immer mehr grausame Details über die Verwicklung von UN-Mitarbeitern in das Hamas-Massaker bekannt werden, dreht die westliche Welt dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten den Geldhahn zu - von Deutschland bis zu den USA. Auch Österreichs Außenministerium stoppt nach einem ersten Zögern und nach Gesprächen mit "internationalen Partnern" die Zahlungen.

Grund dafür sind Hinweise darauf, dass Mitarbeiter von UNWRA an den Terrorakten der Hamas vom 7. Oktober 2023 verwickelt gewesen sind.

Genau weiss das noch niemand. Es sind wohl 12 Mitarbeiter von UNWRA betroffen. 12 ... von 13.000 Beschäftigten in der Region. Bewiesen ist noch nichts, aber es ist völlig korrekt, dass die Vorfälle genauestens untersucht werden.

Ob das zum jetzigen Zeitpunkt aber eine gute Idee ist, die Finanzhilfen für die Palästinenser zu stoppen, das glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Nur gut, dass von 193 Mitgliedstaaten der UNO weniger als 20 die Zahlungen eingestellt haben. Die anderen Länder - zahlen.

In meinen Augen wieder eine völlig undurchdachte, überstürzte Handlung der europäischen Staaten. Die EU will, mal wieder und im Schlepptau Deutschlands, der Musterschüler sein.

Gut. Die Schweiz nicht. Sie zahlt und wartet die Untersuchungen ab. Das ist - schlau.

(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)