Offenes email an die Regierung des Fürstentums Liechtenstein.

05.04.2024

Dieses Email ist heute an die Regierung des Fürstentums Liechtentein per email ergangen:

"Einen schönen Guten Tag zusammen, 

Wie schnell waren wir doch mit den Sanktionen gegen Russland. Man kann das so sehen, oder anders. Für mich sind die Sanktionen bis heute kontraproduktiv. Aber da, ja da waren wir uns wieder einig, im Plauderverein in Brüssel. Und jetzt ? Im Gazastreifen ?

Zwischen 156.000 und 190.400 Gebäude im gesamten Gazastreifen sind seit dem 7. Oktober 2023 durch die israelische Armee beschädigt oder zerstört worden. Das sind zwischen 54 und 66 Prozent sämtlicher Bauten in dem Küstengebiet. Dabei sind zwischen 30.000 und 35.000 Menschen aus der Zivilbevölkerung ums Leben gekommen. Die grösste, hausgemachte Katastrophe seit dem 2. Weltkrieg.

Wo bleiben jetzt die Sanktionen ? Wir schauen zu, wie immer, und versagen als Weltgemeinschaft erneut.

Grosse Sprüche in Brüssel. Aber wenns draufankommt, dann ziehen wir kollektiv den Schwanz ein.

Kein Land dieser Erde könnte sich das leisten, was Israel hier im Gazastreifen bietet ! Wir buckeln vor Israel - und opfern zehntausende, unbeteiligte Menschen. Wir alle wissen, dass das nicht gut kommt.

Aber - wir zündeln weiter. Wir kuschen vor Israel. Und machen die Faust im Sack.

Mir geht es nicht um Palästinenser oder irgendwelche anderen Gruppen. Es geht mir um die Menschen. Und darum, dass man das, was Israel da abliefert, nicht tut.

Niemand tut so etwas. Auch nicht nach einem derartigen Terrorangriff wie dem 7. Oktober 2023. Das ist weit entfernt von jeder Verhältnismässigkeit. Das wissen wir alle.

Aber alle kuschen und katzbuckeln. Gut, mehr kann man auch nicht erwarten. Nur dann: Bitte weniger markige Sprüche in Brüssel, wenn man den Schneid in der Hose nicht hat.

Dankeschön.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)