Nicht zu wenig Ehrenamt. Wir haben viel zu viel davon !

Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn wir alle etwas zum Gelingen unserer Gesellschaft beitragen. Auch, ohne dass wir dafür bezahlt werden.
Was wir aber unter dem Titel "Ehrenamt" dem Staat alles für Aufgaben abnehmen, das führt - meiner Ansicht nach - definitiv zu weit. Da werden "ehrenamtlich" Kinder in einer "Arche" betreut, da werden hunderttausende von Menschen an privaten "Tafeln" verpflegt. Das ist keine Aufgabe von "Ehrenamtlichen".
Dafür zu sorgen, dass kein Kind auf der Strasse landet und dass unsere Rentner nach 45 Jahren Arbeit nicht verhungern: Das ist definitiv sicher eine Aufgabe des Staates. Wir haben viel zu viele Menschen mit einem "Helfersyndrom". Das sind Menschen, die nicht deshalb helfen, weil ihnen das Heil von anderen am Herzen liegt. Sie "helfen" aus ureigensten Gründen. Nicht selten ist der Hintergedanke damit verbunden, dass "nur der etwas Wert ist", der leistet. Und Hilfe brauchen viele, da ists am einfachsten.
Sinnvoll ist das nicht. Wir nehmen dem Staat viel zu viele Aufgaben ab.
Der dafür im Gegenzug Radwege baut. In Peru.
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