Nicht in Grossmannsucht verfallen. Das ging schon zwei Mal schief.

Die Politik poltert und läuft den grössten Schwätzern hinterher. Das war schon immer so, nicht ganz so schlimm wie heute. Aber die Politik hat ihre Fahnen immer nach denen rausgehängt, die am grössten palavert haben.

Gut, etwas nachdenken wär schon kein Fehler. Wir plaudern ringsum von «Kriegstüchtigkeit», «Verteidigungsfähigkeit», und meinen damit Russland.

Gemach, gemach. Kopf einschalten. Das ist etwas, was man der Politik mehrmals hintereinander sagen muss, sonst klappt das nicht. Und einmal konkret überlegen: In unserem Nachbarland gehen die Rentner nach 40 Jahren Arbeit Flaschen sammeln. Die anderen rennen zur Tafel, damit sie wenigstens einigermassen regelmässig zu Essen bekommen. Die Pflege in ganz Europa pfeift aus dem letzten Loch, die Mieten sind kaum mehr bezahlbar. Es gärt im Volk, was der Politik relativ wurscht ist.

Die Politik träumt von der «Weltpolizei», vom sich messen mit den USA, in allen Bereichen, vor allem aber im Militärischen. Chancenlos. Wir haben hier in Europa nur eine Chance: Eitelkeit ausschalten, Arroganz runterfahren, Brille zurechtrücken – und Ohren waschen. Dann stehen die Chancen gar nicht schlecht, dass wir es doch noch schaffen, den Frieden in Europa wieder herzustellen. Und zu bewahren. Auch mit den Politikern, die wir haben. 

Und man muss ja schliesslich nehmen, was man bekommt. 

Auch wenn das bei Gott nicht die Creme de la Creme ist.  

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