Neue Motorfahrzeugsteuer auf Eis gelegt.

13.07.2024

(LiVa, 13.07.2024) Gestern liess das zuständige Infrastrukturministerium überraschend wissen: die neue Motorfahrzeugsteuer wird bis auf Weiteres sistiert. In die Quere geraten ist dem Vorhaben ein Zielkonflikt: Viele E-Autos haben eine negative Auswirkung im einen Bereich, wenige E-Autos im anderen. Beim Dilemma, in dem die Verantwortlichen stecken, geht es einerseits um Steuereinnahmen. Weil elektrisch angetriebene Fahrzeuge keinen Treibstoff tanken müssen, fehlen dem Staat zunehmend die Einnahmen durch die Mineralölsteuer.

(dwb) Aha. Dem Staat fehlen die Steuereinnahmen aus der Mineralösteuer. Gut, ich traue allen Staaten durchaus zu, da eine gewisse Kreativität an den Tag zu legen und den Verbrauchsstrom für E-Autos entsprechend mit Steuern zu belegen. Da dürfte das Problem nicht liegen. Im Gegenteil: Bei der Mineralölsteuer hat der internationale Markwert die Steuerbelastung im Rahmen gehalten. Anders beim Strom: Da kann nach Herzenslust der Politik am Steuer-Rad gedreht werden. Und exakt das wird auch passieren. Dumm nur, dass diese Ueberlegung nicht nur die Politik anstrengt, sondern auch Otto-Normalverbraucher.

Wo das Problem der E-Autos im allgemeinen liegt, das ist eine einfache Sache:

Kaum jemand kauft ein E-Auto. Weil kaum jemand vom E-Auto zu überzeugen ist.

Und ich gebe zu: Ich würde im Leben kein reines E-Auto kaufen. Viel zu teuer. Viel zu umständlich. Viel zu unklar beim Wiederverkaufswert. Viel zu unklar in Bezug auf Wartungskosten und Lebensdauer der Batterie. Viel zu unklar, wenn ich in Länder reisen möchte, die keine oder viel zu wenige Ladeplätze aufweisen. Ungelöste Fragen, allüberall. Dazu kommt: Ich sehe nicht ein, warum ich mit einem E-Auto fahren soll, dass 40 % schwerer ist als ein Verbrenner. Das ist definitiv nicht sinnvoll. Viel - zu schwer !

Kein Zweifel: Das E-Auto, auch bei allem politischen Uebereifer, es den Autofahrern unterzujubeln - Es bleibt ein Flop.

Das E-Auto ist meiner Ansicht nach ein schönes Luxusprojekt für Länder, in denen es wirtschaftlich sehr gut läuft. Für alle anderen ist es eine Sackgasse. Und sie werden deshalb beim Verbrenner bleiben.

Das trifft auf Milliarden von Menschen auf dieser Welt zu. Und das wird noch lange so bleiben.


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