Naturpark im Aescherle Schaan.

13.12.2024

(LiVa, 13.12.2024) "In der Nähe des Schaaner Werkhofs entsteht ein grünes Biotop, wo sich nicht nur Insekten, Vögel und Amphibien, sondern auch die Menschen wohlfühlen sollen: Der Park im Äscherle. «Die Idee ist, eine Kontaktzone für Mensch und Natur zu schaffen», sagt Catarina Proidl, Projektleiterin und Landschaftsarchitektin. Ausser Sitzbänken und Liegemöglichkeiten sind keine Spielgeräte, Grillstellen oder künstliches Licht geplant. Denn der Park soll ein Ort der Ruhe sein, wo sich die Besucher ganz auf die Natur einlassen können."

(dwb) Wir gehen also partiell "zurück zur Natur". Mit Landschaftsarchitektin und Baumaschinen. Gut, die geplanten Teiche sind gestrichen. Nicht dass sich da am Ende noch Frösche einfinden und mit ihrem Quak-Konzert die Anwohnerschaft belästigen. Und dann die Mücken. Diese rücksichtlosen Mini-Draculas. Die Gemeinde Schaan macht Schluss mit dem unegalen Gesauge !  Und, es stimmt, auch die Biber haben dort nichts zu suchen, die räumen sonst den mühsam gepflanzten Baumbestand ab. Zurück zur Natur - übertreiben wollen wir es aber dann nicht.

Dafür soll der Park "ein Ort der Ruhe" sein. Das ist wohl der falsche Ansatz. Wir sollten nicht Millionen ausgeben, um irgendwelche "künstliche Ruheinseln" zu schaffen. Das ist vielleicht im direkten Umfeld einer REHA-Klinik oder eines Spitals noch zulässig. Ansonsten brauchen wir solche Retorten-Gebilde überhaupt nicht. Wir haben in jedem Dorf einen "Ort der Ruhe", meist in unmittelbarer Nähe der Kirchen.

Ein weiteres No Go ist, dass keine künstlichen Lichtquellen geplant sind. Eine willkommene Einladung für Menschen, die die Dunkelheit und die Schatten lieben. Leider führen solcherlei Menschen nicht nur gutes im Schilde. Wir werden in zwei Jahren für viel, viel Geld diese Lichtquellen nachrüsten. Das ist sicher. 

Es gibt "Orte der Ruhe" auch in der Region mehr als genug. Vielleicht nicht grade direkt vor der Haustür.


(Bildquelle: Liechtensteiner Vaterland)