Nach Kirchenstudie: FL fordert Massnahmen gegen Missbrauch.

(LiVa, 20.09.2023) Eine Studie der Universität Zürich erschüttert die Schweiz: 1002 Fälle von sexuellem Missbrauch im Umfeld der katholischen Kirche wurden nachgewiesen, 510 Täter und 921 Opfer identifiziert. Und dabei handelt es sich bei den aufgedeckten Fällen «nur um die Spitze des Eisbergs», heisst es im Untersuchungsbericht, der vergangene Woche veröffentlicht wurde.
(dwb) Es ist richtig, dass auch die Katholische Kirche, oder grundsätzlich jede Religionsgemeinschaft, auf solche Vorgänge untersucht wird. Und diese auch geahndet werden.
Das ist die eine Sache. Und die gehört sich so. In der ganzen Diskussion geht aber eines völlig unter: Missbrauch von Kindern geschieht in der ganz grossen Mehrheit zu Hause, inmitten der Familie oder des näheren familiären Umfeldes. Genau so wie körperliche Gewalt gegen Kinder.
Wenn wir also wirklich etwas zum Schutz unserer Kinder tun wollen,
dann müssen wir dieses Tabu aufbrechen.
Nur – sind wir dazu wirklich bereit ?
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg. lizenzfrei)