Medienlandschaft Liechtenstein.

25.05.2023

(dwb, 25.05.2023) "Mehrfalt" in der Medienlandschaft Liechtenstein wär dringend angezeigt. 

Im März 2023 hat das "Liechtensteiner Volksblatt", die erste unserer liechtensteinischen Landeszeitungen, ihren Betrieb eingestellt. Ein Super-Gau für unsere ohnehin kaum bestehenden Informationskanäle.

Seither ist das "Liechtensteiner Vaterland" konkurrenzlos. Das hat Folgen.

Leserbriefe und Todesanzeigen, die wohl meist gelesenen Sparten in den Zeitungen, erreichen nun noch weniger Einwohner.

Nicht zuletzt ist auch das Liechtensteiner Vaterland, auch bedingt durch verhältnismässig überschaubare Auflagen, nicht wirklich günstig. Zumindest für Menschen mit kleinem Geldbeutel.

In meinen Augen ein unhaltbarer Zustand. Hier muss, solange es nur eine Zeitung gibt, das Land eingreifen und das "Vaterland" subventionieren. Mehr als 200 Franken maximal (bzw. 150 Franken für SeniorInnen) darf ein Abonnement im Jahr für die Einwohner nicht kosten.

Den Rest müssen wir subventionieren.

Es kann nicht sein, dass einem Teil der Einwohnerschaft wichtige Informationen vorenthalten werden, nur weil sie sich ein Jahresabo des Liechtensteiner Vaterland nicht leisten können.


(Bildquelle: Liechtensteiner Vaterland)

(Im Dezember 2023 wird der erste Roman des Schreiberlings Wille in Bamberg/Deutschland erscheinen)