Man kann es auch "Chaos-Fahrt" nennen.

(ZDF.DE, 01.12.2024) Viele Verletzte, Dutzende beteiligte Fahrzeuge, eine Festnahme: Das ist die Bilanz der Chaosfahrt eines Lkw-Fahrers am Samstag in Nordrhein-Westfalen.
(dwb) Man kann es auch "Chaosfahrt" nennen. Da fährt einer mit einem Lastwagen "mit polnischem Kennzeichen" sage und schreibe 60 Kilometer auf deutschen Autobahnen, bevor er, bedingt durch viele Kollisionen, tatsächlich quer zur Autobahn selber zum stehen kommt. Der schnelle Hinweis auf das "polnische Kennzeichen" lässt schwer darauf deuten, dass die Nationalität des Fahrers eine andere war. Was für eine, das konnte ich bis heute nicht evaluieren. Seltsam.
Das ganze nennt sich in den deutschen Medien dann unisono "Chaosfahrt". Die Polizei hat den Fahrer festgenommen und festgestellt, dass es "Hinweise" auf eine Alkoholisierung oder Drogenmissbrauch des Fahrers gebe. Ich bin ja kein Experte, aber wenn einer 60 Kilometer lang besoffen auf einer Autobahn fährt, dabei viele Autos zerstört und Menschen verletzt, dann merkt man bei der Festnahme, ob einer besoffen ist, oder nicht. "Hinweise" auf Alkoholmissbrauch gibts in so einem Fall keine. Das merkt man zehn Meter gegen den Wind. Und riecht es auch. Speziell gerade die geschulte Polizei.
Offen gestanden, ich glaube nicht, dass da einer besoffen gefahren ist. Das war, meiner Ansicht nach, pure Absicht. Wer die Augen aufmacht, der sieht sofort: Hier wollte einer ganz gezielt Personen und Sachen beschädigen, und zwar, je mehr - um so besser. Seltsam ist auch, dass der Fahrer sofort in einer psychiatrischen Klinik untergebracht worden ist. Einer, der besoffen fährt, gehört nicht in die Psychiatrie, sondern in die Ausnüchterungszelle. Wenn unsereiner in die Polizeikontrolle fährt, wird nicht selten sofort eine Alkoholkontrolle durchgeführt, die schnell aufzeigt, ob der FahrerIn alkoholisiert gewesen ist. Das weiss man fünf Minuten später. Eine Drogenkontrolle, ebenfalls vor Ort gemacht, zeigt in wenigen Minuten das Vorhandensein folgender Drogen: Cannabis, Kokain, Methamphetamin, Amphetamin, Benzodiazepinen und Opiaten. "Hinweise braucht es also nicht". Das kann man testen. Sofort. Vor Ort.
Meiner Ansicht nach handelt es sich bei dieser "Chaosfahrt" ganz einfach um eine gezielte, bewusste Amokfahrt, möglicherweise mit terroristischem Hintergrund.
Wie anders ist es zu erklären, dass die Medien derart stillhalten - bei einem derart ungewöhnlichen Ereignis, das so noch nie dagewesesen ist in einem Land mit 80 Millionen Einwohnern.
(Bildquelle: Polizei NRW)