LESERBRIEF.
Heureka. Ich habs.
Ich weiss, meine Kritik an den
Krankenkassenprämien ist bekannt. Und natürlich möchte ich die
Lesebereitschaft der Zeitungs-Studierer auch nicht überstrapazieren.
Dennoch komme ich nicht umhin, unsere Regierung über das Ergebnis meiner
Gedankenstudien zu den Prämien in Kenntnis zu setzen. Mein
Lösungsvorschlag: Wir führen, analog zu Oesterreich, den Flaschenpfand
(wieder) ein. Gut, einen ökologischen Ansatz verfolge ich damit nicht,
es geht mehr um die ökonomische Seite des Flaschenpfands: Denn wenn mit
leeren Flaschen ein Zugewinn gemacht werden kann, dann können wir hier
ein eigentliches Geschäftsmodell festmachen: Nicht für die Rente gehen
wir künftig Flaschen sammeln. Nein - für die Krankenkassenprämien. Ich
würde im weiteren vorschlagen, die Tätigkeit des "Flaschensammelns" neu
als integrierenden Bestandteil in unser Sozialsystem aufzunehmen. Das
birgt zweierlei Nutzen: Durch die frische Luft und Bewegung, die sich
durch die wertebehafteten Delikte in den Abfalleimern ergeben, erhöht
sich potentiell die Widerstandskraft der Sammelnden. Was die Gesundheit
fördert. Und die Krankenkassenprämien langfristig drückt. Und die
Politik kann endlich die mühsamen, nervenden, immer wiederkehrenden
Probleme mit den steigenden Krankenkassenprämien zeitnah unter den Tisch
wischen. Sofern es da noch Platz hat, es gibt schliesslich noch
Anderes, Dringendes im Land. Hmmm. War das jetzt zu direkt ? Ja, ich
glaub schon. Schade nur, dass noch nicht einmal die direkteste Ansprache
auch nur das geringste Interesse bei Regierung und Landtag auslöst,
sich für die Problematik der Krankenkassenprämien zu begeistern. Oder
nein. Schade ist es nicht. Unverschämt ist es. Unverschämt gegenüber
der eigenen Bevölkerung. Unverschämt. Und Respektlos. Ja, ich glaube,
das trifft es. So kann ich das an die Zeitungen schicken. Kann ich das ?
Keine Ahnung. Ich tus einfach.