LESERBRIEF.

16.10.2025

Heureka. Ich habs.


Ich weiss, meine Kritik an den Krankenkassenprämien ist bekannt. Und natürlich möchte ich die Lesebereitschaft der Zeitungs-Studierer auch nicht überstrapazieren. Dennoch komme ich nicht umhin, unsere Regierung über das Ergebnis meiner Gedankenstudien zu den Prämien in Kenntnis zu setzen. Mein Lösungsvorschlag: Wir führen, analog zu Oesterreich, den Flaschenpfand (wieder) ein. Gut, einen ökologischen Ansatz verfolge ich damit nicht, es geht mehr um die ökonomische Seite des Flaschenpfands: Denn wenn mit leeren Flaschen ein Zugewinn gemacht werden kann, dann können wir hier ein eigentliches Geschäftsmodell festmachen: Nicht für die Rente gehen wir künftig Flaschen sammeln. Nein - für die Krankenkassenprämien. Ich würde im weiteren vorschlagen, die Tätigkeit des "Flaschensammelns" neu als integrierenden Bestandteil in unser Sozialsystem aufzunehmen. Das birgt zweierlei Nutzen: Durch die frische Luft und Bewegung, die sich durch die wertebehafteten Delikte in den Abfalleimern ergeben, erhöht sich potentiell die Widerstandskraft der Sammelnden. Was die Gesundheit fördert. Und die Krankenkassenprämien langfristig drückt. Und die Politik kann endlich die mühsamen, nervenden, immer wiederkehrenden Probleme mit den steigenden Krankenkassenprämien zeitnah unter den Tisch wischen. Sofern es da noch Platz hat, es gibt schliesslich noch Anderes, Dringendes im Land. Hmmm. War das jetzt zu direkt ? Ja, ich glaub schon. Schade nur, dass noch nicht einmal die direkteste Ansprache auch nur das geringste Interesse bei Regierung und Landtag auslöst, sich für die Problematik der Krankenkassenprämien zu begeistern. Oder nein. Schade ist es nicht. Unverschämt ist es. Unverschämt gegenüber der eigenen Bevölkerung. Unverschämt. Und Respektlos. Ja, ich glaube, das trifft es. So kann ich das an die Zeitungen schicken. Kann ich das ? Keine Ahnung. Ich tus einfach.