LESERBRIEF.

24.07.2025
"Das Geld fällt nicht vom Himmel". 


Dein Wort in Gottes Ohr, geschätzte Regierungschefin. Allein, mir fehlt der Glaube. Oder sagen wir es so: Den Glauben brauchen wir in diesem Fall gar nicht erst zu bemühen. Es reicht, sich die Ausgaben unseres Landes der letzten paar Jahre anzusehen: 30 Millionen für den Internat. Währungsfonds, Kosten klar – Nutzen unbestimmt, da kommen nochmal 100 Millionen drauf für das neue Landesspital, und es werden am Ende 100 Millionen sein, egal von welchen Summen heute gesprochen wird, Subventionen für (private) Hausdach-Solaranlagen machen nochmal schnell 30 Millionen, nochmal 30 Millionen für den Umbau der Landesbibliothek, und es werden 40 Millionen werden. Zusammenzählen kann es jeder von uns selber. Und diese Aufzählung ist bei Gott nicht vollständig. 

Wir reden hier nur von Ausgaben fern der Jahresrechnung. Das Geld fällt nicht vom Himmel, Frau Regierungschefin ? Oh doch. Zumindest in Liechtenstein schon. Aber auch wenn ich mir das übrige Europa so ansehe: Schulden über Schulden, wohin man sieht. Und es wird immer toller: Die EU liebäugelt schon wieder damit, den EU Etat um 700 Milliarden zu erweitern. Vertrauen in die Politik ? Pustekuchen. Wenn ich privat so hausieren würde, wäre ich schon mit 20 Pleite gelaufen. Aber gut, bei uns zu Hause hat man uns den Umgang – und den Respekt – gegenüber Geld noch gelehrt. Meine Eltern konnten allerdings auch nicht aus dem vollen Geldtopf schöpfen, der ihnen nicht gehört hat. Die mussten – wie ich – ein Leben lang arbeiten, damit der Karren weiter läuft. 

Ich bleibe bei dem, was ich zu Hause gelernt habe. Die Politik schöpft mehr und mehr aus Geldtöpfen, die anderen gehören. Eine – Hasenrechnung. Und eine Frage bleibt unbeantwortet: Was für ein Vorbild sind wir für unsere Jungen. Sparen, sich gedulden: Unnötig. Alles sofort. Juhuii, was für eine Sause ! Die Bank hat Geld genug.


Mehr Ernsthaftigkeit und Respekt wünsche ich mir. Es lässt beides massiv zu wünschen übrig. 

Sonst geht's in die Hose. Hundertprozentig.